In Österreich gibt es 33.000 Kilometer Landesstraßen und 90.000 Kilometer Gemeindestraßen. Für alle Schwerfahrzeuge frei befahrbar, ohne zu zahlen. Allerdings nicht mehr lang, geht es nach Niederösterreich und der Steiermark. Die beiden Bundesländer machen einen Vorstoß für eine Lkw-Maut auf allen Straßen.
Vorbild für das Modell, das die beiden zuständigen Verkehrsräte Franz Schnabl und Anton Lang (beide SPÖ) nun präsentieren, ist die Schweiz. Dort gilt bereits seit dem Jahr 2001 eine kilometerabhängige Lkw-Maut, per GPS wird die zurückgelegte Strecke erfasst und anschließend die zu entrichtende Abgabe berechnet. Ähnliches sei in Österreich leicht umsetzbar, so Schnabl und Lang. Sie werden ihren Antrag bei der Verkehrsreferenten-Konferenz am 1. Oktober einbringen. Widerstand wird vor allem aus Tirol erwartet.
Frächter weichen aus, um Gebühren zu sparen
Eine Maut auf allen Straßen würde den Durchzugsverkehr in den Ortsgebieten verringern, heißt es aus Niederösterreich und der Steiermark. Denn viele Frächter würden auf Bundesstraßen ausweichen, um die Autobahngebühr zu sparen. Die zusätzlichen Einnahmen sollten in Klimaschutzinvestitionen fließen. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert schon seit Langem eine Ausweitung der Lkw-Maut.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.