Die unrühmliche Bezeichnung „Todesstrecke“ soll aus dem Vokabular der Ennstaler in der Steiermark verschwinden: Schritt für Schritt wird die B320 sicherer. Nun gibt SPÖ-LH-Vize Anton Lang via „Krone“ auch den Startschuss für eine Verkehrslösung in der staugeplagten Bezirksstadt Liezen! Die Prüfung aller Varianten dauert zwei Jahre.
Viele Punkte hat Verkehrsreferent Anton Lang bereits auf seiner To-do-Liste rund um die Entschärfung der Ennstalstraße abgehakt. Seit vier Monaten rollt etwa der Verkehr über die Grimmingbrücke bei Trautenfels - dem Staupunkt Nummer eins wurde der „Giftzahn“ gezogen. Sorgen bereitete dem Vize-LH aber noch die offene „Baustelle“ Liezen. Nun krempelt Lang die Ärmel hoch - und nimmt eine Lösung in der jahrzehntelang andauernden Lärm- und Stau-Causa in Angriff!
„Jetzt gemma’s an, ich habe soeben meiner Abteilung den Auftrag gegeben, Varianten zu erarbeiten, wie die Verkehrsproblematik in der Bezirkshauptstadt endgültig gelöst werden kann“, verkündet er der „Steirerkrone“. Zwei Varianten sollen nun geprüft werden.
Durchfahrt Liezen
Die Frage ist: Was kann man tun, um die obligatorischen Samstagvormittag-Staus auf der bestehenden Straße von Liezen bis Weißenbach zu verhindern? „Vielleicht müssen Kreuzungen anders gestaltet oder eine Überführung errichtet werden“, spekuliert Lang. Eine Tunnel-Variante scheide jedoch von Vornherein aus - die anderen Bau-Möglichkeiten sollen die Experten des Landes nun im Detail ausarbeiten.
Ortsumfahrung
Die zweite Variante ist die von vielen Anrainern favorisierte Ortsumfahrung. Die Hauptschwierigkeit dabei: Sie könnte durch ein Natura-2000-Gebiet verlaufen. Zweites Thema ist die Hochwasser-Problematik.
In zwei Jahren liegt die Entscheidungsgrundlage vor. Wichtig ist: Die Stadt Liezen muss klar hinter dem Projekt stehen.
SPÖ-Verkehrsreferent Anton Lang
„Alle Trassen-Varianten werden nun erstellt. Mein Ziel ist es, eine Variante auf dem Tisch zu haben, die große Chancen hat, tatsächlich realisiert zu werden“, gibt Lang die Marschrichtung vor. Klar sei: Die Stadt Liezen muss ihren Sanctus dazu geben - und auch die Bevölkerung soll mit an Bord sein. „Bürgerbeteiligung wird da großgeschrieben!“
Die Planungen (sie kosten 900.000 Euro) dauern nun zwei Jahre - im Herbst 2023 weiß man mehr.
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