Gibt weiter Kurs vor

Wien: 2G in Gastro, baldiges „2G Plus“ möglich

Wien
04.11.2021 17:04

Noch bevor am Freitag ein neuer Corona-Krisengipfel im Bundeskanzleramt stattfindet, ist Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) einmal mehr vorgeprescht und hat für die Bundeshauptstadt härtere Maßnahmen verkündet. Ab Ende kommender Woche gibt es Zutritt zu Lokalen oder körpernahen Dienstleistern wie Friseuren nur noch für Geimpfte und Genesene. Auch gilt dann 2G bei Zusammenkünften von mehr als 25 Personen. Sollte sich die Corona-Lage weiter verschärfen, sei darüber hinaus „2G Plus“ möglich - also eine Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene.

Ludwig sprach nach der Runde mit den Fachleuten in einer Pressekonferenz von einer „sehr ernsten Situation“. Eine Prognose habe ihn besonders betroffen gemacht, berichtete er - nämlich dass es nicht ausgeschlossen scheint, dass die Bettenbelegung in Österreich demnächst auf einen Allzeit-Höchststand klettern könnte. Darum werde Wien nun ein weiteres Mal Schritte setzen und die vierte Stufe des Maßnahmenplans des Bundes vorziehen. Die Regierung und die restlichen Bundesländer forderte er auf, es ihm gleichzutun.

Details zur neuen 2G-Regelung würden noch ausgearbeitet, heißt es. Ergebnisse des Gipfels am Freitag mit dem Bund sollen einfließen. Ludwig skizzierte jedoch bereits mögliche weitere „Eskalationsstufen“. So sei etwa „2G Plus“, also die Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene, möglich, falls die Situation sich weiter derart dramatisch entwickle. Ein weiterer Lockdown soll aber verhindert werden, so der Stadtchef.

In der Wiener Gastronomie gilt vorerst für Gäste weiterhin die strenge 2G-Regel. (Bild: Bihlmayerfotografie - stock.adobe.com)
In der Wiener Gastronomie gilt vorerst für Gäste weiterhin die strenge 2G-Regel.

Oberösterreich führt 2,5G in Gastronomie ein
Dass sich die Zunahme der Fallzahlen in Wien vergleichsweise „verhalten“ darstelle, wie der medizinische Leiter des Gesundheitsverbunds, Michael Binder, bei der Pressekonferenz sagte, liege daran, dass die Bundeshauptstadt bereits mehrfach mit schärferen Corona-Regeln vorgeprescht war. Sorgenkind derzeit ist Oberösterreich, das am Donnerstag (Stand: 9.30 Uhr) mehr als 2300 Neuinfektionen meldete. Dort gilt ab Montag 2,5G in der Gastronomie.

In Niederösterreich wurde mit 1518 neuen Fällen die höchste Anzahl an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie festgestellt. In ganz Österreich leuchtet die Corona-Ampel nun rot. Am Donnerstag wurden fast 8600 Neuinfektionen gemeldet.

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