Die Ausgangsbeschränkungen für Geimpfte und Genesene fallen mit Sonntag österreichweit und gelten dann nur mehr für Ungeimpfte. Hinsichtlich Gastronomie und Hotellerie wird es allerdings in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen geben: Tirol, Vorarlberg und das Burgenland sperren ab Sonntag auf; Ober-, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark folgen hingegen erst am 17. Dezember. Wien öffnet am 20. Dezember. Kärnten hat sich noch nicht entschieden. In Tirol ist die Freude über die bevorstehende Öffnung jedenfalls groß.
Die „Mindeststandards“ erlauben es den Ländern, nach dem Lockdown-Ende wieder alle Bereiche (Handel, Dienstleister wie Friseure, Gastronomie, Tourismus, Kultur, Sport) für Geimpfte und Genesene zu öffnen - allerdings mit Schutzmaßnahmen. Betreten werden können diese Bereiche nur mit 2G-Nachweis. In geschlossenen Räumen gilt zusätzlich eine FFP2-Maskenpflicht. In der Gastronomie gilt grundsätzlich eine Sperrstunde um 23 Uhr, die Nachtgastronomie bleibt zu (Weitere Infos siehe Link).
„Verlängerung wäre Todesstoß gewesen“
Tirols VP-Tourismussprecher und Spartenobmann Mario Gerber zeigt sich in einer ersten Stellungnahme erfreut über das Lockdown-Ende und attestiert der Bundesregierung „Verlässlichkeit“. „Eine weitere Verlängerung wäre für viele Branchen der Todesstoß gewesen und auch das Ende der Glaubwürdigkeit für die Politik. Jetzt können wir die Vorbereitungen für ein Aufsperren ab Montag zügig fortsetzen. Wir sind gut vorbereitet, die eingeführten Sicherheits- und Hygienekonzepte haben sich bewährt.“
Jetzt gelte es, rasch die Werbeaktivitäten in den Nahmärkten zu verstärken: „Die Menschen haben Lust aufs Skifahren. Die aktuelle Schneelage in Tirol könnte besser nicht sein.“
„Zeichen, dass alle Sektoren öffnen“
Für Tirols Wirtschaftsbundobmann und Österreichs obersten Seilbahner Franz Hörl sei es auch „ein Zeichen“, dass alle Wirtschaftssektoren öffnen können. „Es wäre unfair gewesen, einzelne Wirtschaftssektoren zu bevorzugen. Denn alle Wirtschaftszweige haben bewiesen, dass sichere Bedingungen gewährleistet werden können.“
Infektionen finden und fanden nicht in Restaurants, nicht im Handel, nicht bei den Friseuren oder Masseuren und nicht in Skigebieten statt.
Franz Hörl
Hörl ergänzt: „Infektionen finden und fanden nicht in Restaurants, nicht im Handel, nicht bei den Friseuren oder Masseuren und nicht in Skigebieten statt. Da ist es logisch und konsequent, wenn man diese Bereiche in Tirol und anderen Bundesländern unter strengen Beschränkungen öffnet.“
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