Kommt 2G-Plus-Regel?

Hacker: „Wien wird bei vorsichtigem Weg bleiben“

Wien
16.12.2021 22:33

Obwohl es die Bundeshauptstadt Wien in dieser Woche raus aus der Höchstrisiko-Stufe geschafft hat, bremst Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Euphorie. „Fix ist: Wien wird bei seinem vorsichtigen Weg bleiben“, betonte der SPÖ-Politiker am Donnerstag in der „ZiB 2“ (siehe Video oben). Gut möglich, dass sogar schon vor den Feiertagen die Regeln für Gastronomie und Co. noch einmal durch 2G Plus verschärft werden. 

Derzeit studiere man den bundesweiten Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums zu den geplanten Covid-Regeln über die Feiertage. Minister Wolfgang Mückstein (Grüne) will diesen am Freitagvormittag präsentieren. Noch stehe laut Hacker nicht fest, ob Wien auch da wieder einen eigenen Weg gehen werde. Das hänge von den Spielregeln ab.

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) (Bild: Screenshot/ORF)
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ)

Nur so viel wollte der Stadtrat verraten: „Wir haben ein riesiges PCR-System ausgerollt, das der gesamten Bevölkerung zur Verfügung steht und dieses wird auch zweifelsohne Teil unserer Spielregeln sein.“ Also heißt das möglicherweise 2G Plus über die Feiertage? Hacker: „Ja, aber dann kommt es vor den Feiertagen, sodass wir uns alle darauf einstellen können.“ Details könne man aber erst am Freitag sagen, sobald die bundesweiten Regeln feststehen.

In der „ZiB 2“ verteidigte Hacker den bisher strengen Maßnahmenkurs in Wien. „Wir haben noch immer über 400 Patienten in den Spitälern, 100 auf den Intensivstationen. Unser Ziel ist es, mit den Zahlen noch weiter runterzukommen. Wir wollen eine Entspannung in den Spitälern. Ich will, dass die Mitarbeiter auch ein wenig Weihnachten feiern können.“ 

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Wir wollen eine Entspannung in den Spitälern. Ich will, dass die Mitarbeiter auch ein wenig Weihnachten feiern können.

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ)

„Großer Teil der Bevölkerung trägt Maßnahmen mit“
Die Unzufriedenheit, dass Gastronomie und Hotels noch bis Montag (20. Dezember) geschlossen sind, könne er teilweise nachvollziehen. „Natürlich sind alle angefressen, wenn man nicht ins Wirtshaus gehen kann. Ich auch. Aber es geht darum, dass wir größere Zusammenkünfte so gering wie möglich halten, um mit den Zahlen noch weiter runterzukommen. Der große Teil der Wiener Bevölkerung trägt unsere Maßnahmen auch mit. Die Menschen verstehen, welcher Logik wir folgen.“

Auch der Großteil der Gastronomen würde laut Hacker die aktuelle Regelung als vernünftig ansehen. „Dafür brauchen wir uns in der Weihnachtszeit nicht mit Lockdowns beschäftigen, sondern können uns mit Freunde in einem ordentlichen Rahmen treffen. Und wir brauchen uns nicht fürchten, dass die Spitäler in zwei bis drei Wochen wieder volllaufen.“ 

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