Der „Krone“-Bericht über einen möglichen ungerechtfertigten Überbezug des Schärdinger Ex-Bürgermeisters Franz Angerer (ÖVP) zieht weit über das Innviertel hinaus Kreise. In Wien meldete sich SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch zu Wort. Angerer soll in seiner Pension sechs Jahre lang weiterhin das Gehalt eines Vollzeit-Bürgermeisters bekommen und dadurch einen Schaden von bis zu 150.000 Euro verursacht haben. Angerer betont, nicht bewusst etwas verheimlicht zu haben. Er würde zu Unrecht erhaltenes Geld auch zurückzahlen.
„Diese Gagentrickserei absolut letztklassig. Die ÖVP lässt die Menschen in der Rekordteuerung eiskalt im Stich und steckt sich selbst die Taschen voll. Diese türkisen Eskapaden sind unerträglich“, fordert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch in der Causa Franz Angerer neben „voller Aufklärung auch die Rückzahlung zu Unrecht erhaltener Gage.“.
Für ihn werde durch diese neue Affäre das Bild, das die Volkspartei von sich abgibt, immer klarer: „Das Bild ist verheerend. Von Vorarlberg über Oberösterreich bis Niederösterreich: Die türkise Truppe kümmert sich nur um sich selbst und bedient sich schamlos, wo sie nur kann. Diese Umtriebe müssen ein Ende haben, der türkise Korruptionssumpf muss vollständig trockengelegt werden!“
Diese Umtriebe müssen ein Ende haben, der türkise Korruptionssumpf muss vollständig trockengelegt werden.
Christian Deutsch, SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Schärding ist Wahlkreis des ÖVP-Klubobmanns
„Dass die türkise Selbstbedienung auch im Wahlkreis von ÖVP-Klubobmann August Wöginger, gegen den selbst wegen des Verdachts der Anstiftung zum Amtsmissbrauch ermittelt wird, fröhliche Urständ feiert, ist bezeichnend“, so Deutsch. Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.
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