Hochwasser, Waldbrände, Erdbeben: Unter der Bezeichnung „Feuerwehr Österreich“ werden zukünftig Freiwillige Feuerwehren ins Ausland zu Katastropheneinsätzen fahren. Das soll etwa Strukturen vereinfachen und Ressourcen schonen. Katastrophenzüge der Steiermark, Salzburg und Niederösterreich sind immer wieder im Ausland, bald sollen auch Kärnten und Tirol Spezialgeräte und ein Team von Freiwilligen bereitstellen.
„Feuerwehr Österreich“ soll das viele Know-how in eine gemeinschaftliche österreichische internationale Einheit zusammenzuführen, sagte Robert Mayer, seit 4. März Feuerwehrpräsident, am Sonntag im Ö1-„Journal um acht“. Es sei durchaus eine große Herausforderung, alles für den Einsatz zu stellen und sich etwa auch um die Versorgung kümmern zu müssen, ergänzte Mayer. Das soll nun erleichtert werden.
Wenn immer jeder alles stellen muss, nicht nur für den Einsatz, auch für die Versorgung, dann ist das eine große Herausforderung. „Feuerwehr Österreich“ soll das erleichtern.
Feuerwehrpräsident Robert Mayer
Von Unwetter- und Sturmeinsätzen gefordert
Apropos Feuerwehren: Im Jahr 2020 waren vor allem Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark von Unwetter- und Sturmeinsätzen gefordert, im vergangenen Jahr spürten zusätzlich Wien und Kärnten vermehrt Einsätze in diesem Bereich. Aus diesem Anlass wird etwa die Landesfeuerwehrschule Kärnten im Herbst einen Schwerpunkt auf Unwettereinsätze legen.
Katastropheneinsätze sind ein Elementarbereich, die Kernaufgabe der Feuerwehr.
Leiter der Landesfeuerwehrschule Kärnten, Klaus Tschabuschnig
Ein neues Übungsgelände für Katastrophenschutz werde zudem im ersten Quartal nächsten Jahres fertiggestellt, sagte der Leiter der Landesfeuerwehrschule Kärnten, Klaus Tschabuschnig, in einem Gespräch mit der APA. Das Projekt umfasst Strommaste, Teiche sowie eine eigene Autobahnstrecke für die Simulation von Unfällen.
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