1500 Teilnehmer

„Preise runter!“: Demo in Bruck blieb friedlich

Steiermark
17.09.2022 22:10

Während in Graz an diesem Wochenende das Aufsteirern stattfindet, fand die große Anti-Teuerungs-Demo statt in der Landeshauptstadt am Samstag in Bruck an der Mur statt. Etwa 1500 Personen kamen, es gab keine Zwischenfälle.

Die Farbe Rot herrschte in Bruck vor: ÖGB, GPA, Pensionstenverband, SPÖ und KPÖ marschierten in einem mehrere hundert Meter langen Demo-Zug vom Bahnhof zum Hauptplatz, um ihren Forderungen - leistbare Preise bei Energie, Sprit und Lebensmitteln sowie eine zehnprozentige Pensionserhöhung -Ausdruck zu verleihen und endlich dem „Preiswahnsinn“ ein Ende zu setzen.

Der Demonstrationszug führte vom Bahnhof zum Hauptplatz. (Bild: Peter Bernthaler)
Der Demonstrationszug führte vom Bahnhof zum Hauptplatz.

Das Wetter meinte es gut, der Regen ließ aus. Der Treffpunkt beim Bahnhof war bald mit Demonstranten aus allen Teilen der Steiermark gefüllt, gesichtet wurden Busse aus Graz Umgebung, Deutschlandsberg, Feldbach oder Leoben, viele kamen per Bahn.

„Ölkonzerne machen Milliarden-Gewinne auf unsere Kosten“
Wer wollte, konnte sich mit Pfeiferln, Spruch-Wimpeln oder Plakaten ausrüsten lassen. Dass von der Teuerung sämtliche Lebensalter betroffen sind, zeigte sich auch daran, dass von den Kleinsten bis zu Älteren sämtliche Gruppen vertreten waren. „Wir sehen nicht ein, dass Ölkonzerne Milliarden-Gewinne machen auf unsere Kosten - deswegen fordern wir Preise runter!“, war eine der Botschaften, die von den Demonstranten mit Applaus und Pfeiferlgetöne begrüßt wurden.

ÖGB-Organisator Wolfgang Waxenegger (Bild: Peter Bernthaler)
ÖGB-Organisator Wolfgang Waxenegger

„Auf die Jugend wird gar nicht geschaut“
Die angestrebten 1500 Teilnehmer konnte ÖGB-Organisator Wolfgang Waxenegger zu seiner Freude verzeichnen, das bestätigte auch die Polizei. Dass die Krise auch die Jugend angeht, betonte Günay Coksürer, Vorsitzender der steirischen Gewerkschaftsjugend: „Wir haben den Eindruck, dass im Moment auf die Jugend gar nicht geschaut, dass sie einfach nicht wahrgenommen wird. Darum ist es heute ein starkes Zeichen, dass so viele Jugendliche vor Ort sind und zeigen, dass die Situation auch sie gannz besonders betrifft.“

Peter Bernthaler, Kronen Zeitung

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