Die Berufsfeuerwehr Wien ist in der Silvesternacht 200 Mal ausgerückt. Samstag um 22 Uhr wurde aufgrund der stetig ansteigenden Zahl an eingehenden Notrufen erhöhte Einsatzbereitschaft ausgerufen. Ein Christbaum, ein Balkon, ein Bus und ein Müllcontainer gingen in Flammen auf. In der Landesleitzentrale Wien gingen am 31.12. und am Neujahrstag 4341 Notrufe ein. Polizisten rückten zu rund 1902 Einsätzen aus. Hauptgründe hierfür waren Lärmerregungen, Sachbeschädigungen und illegale Böller.
In der Schillgasse in Wien-Floridsdorf versuchten Wohnungsinhaber zunächst einen Christbaumbrand selbst zu bekämpfen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung flüchteten sie aber letztlich aus den Räumlichkeiten. Feuerwehrleute löschten den Zimmerbrand und belüfteten das Stiegenhaus und die Wohnung.
Kurz nach Mitternacht brannte ein Balkon eines Mehrparteienwohnhauses in der Meidlinger Zanaschkagasse. Die Feuerwehrtrupps bekämpften den Brand von außen, um eine Ausbreitung zu verhindern, und stiegen zeitgleich über ein Fenster in das Gebäude ein, um Nachlöscharbeiten durchzuführen.
Kleinbus in Flammen
Ein brennender Müllbehälter in der Laimgrubengasse in Mariahilf verrauchte das Stiegenhaus eines Gebäudes. Atemschutztrupps löschten den Brand und kontrollierten die angrenzenden Wohnungen auf Brandrauch. In der Herzgasse in Favoriten wurde ein Kleinbus in Flammen gelöscht.
Zahlreiche Einsätze auch für die Polizei
Für die Wiener Polizei hieß es zu Silvester: 1902 Mal ausrücken. In den Bezirken Josefstadt, Simmering, Favoriten, Meidling, Floridsdorf und Liesing kam es zu mehreren Beschädigungen von Zigarettenautomaten, Mistkübel und Telefonzellen durch pyrotechnische Gegenstände. Am Praterstern warf ein 19-Jähriger angezündete Böller in Richtung der Beamten und versuchte diese dadurch zu verletzten. Der 19-jährige afghanische Staatsangehörige wurde festgenommen. Es wurde niemand verletzt.
Böller-Explosionen: Zwei Personen verletzt
Durch die Explosion von Böllern sind in der Silvesternacht zwei Personen in Wien verletzt worden. Eine 23-Jährige erlitt schwere Handverletzungen, berichtete die Berufsrettung am Sonntag. Ein Tourist (27) aus Deutschland konnte durch Teams der Berufsrettung in Alsergrund nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand wiederbelebt werden.
Zum Jahreswechsel wurden die Sanitäter auf den Kahlenberg in Döbling gerufen. Dort versorgten sie die 23-Jährige notfallmedizinisch und verabreichten ihr Schmerzmittel. Danach wurde die Patientin in eine Klinik gebracht.
Knallkörper in Hand gezündet
Kurz vor 23 Uhr wurde ein Notruf aus der Wienerbergstraße in Meidling abgesetzt. Eine Gruppe von Jugendlichen hatte einen Böller in Richtung eines 18-Jährigen geworfen. Dieser glaubte eigenen Angaben zufolge, dass ihm etwas aus der Tasche gefallen sei und hob irrtümlich den Knallkörper auf. Bei der Explosion erlitt er Verletzungen an einer Hand und klagte über eine Beeinträchtigung seines Hörvermögens. Ein Team des Roten Kreuzes brachte ihn ins Spital.
Tourist zusammengebrochen
Ein Tourist aus Deutschland brach am Samstag gegen 17.15 Uhr bei der Roßauer Lände in Alsergrund zusammen. Ein Freund wählte den Notruf und startete über Anleitung der Wiener Rettungsleitstelle mit der Herz-Druck-Massage. Die Teams der Berufsrettung übernahmen und nach wenigen Minuten setzte der Herzschlag wieder ein. Der Mann wurde ins Spital gebracht.
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