Ausblick auf 2023

Wirte erwarten nach starkem Herbst jetzt Dämpfer

Auszeit von der Krisen suchten die Wiener vermehrt in der Gastronomie. Diese blickt auf umsatzstarke Monate zurück. Heuer könnte die Teuerung die Ausgehstimmung aber drücken. 

Der Silvesterpfad war ein voller Erfolg. Und auch die Christkindlmärkte konnten sich eines großen Besucherandrangs erfreuen. Die Wiener wollen raus aus den eigenen vier Wänden. Das spürt auch die Wiener Gastronomie. „Der Herbst war gut, die Wirtshausstuben waren voll“, sagt Gastrosprecher Peter Dobcak. Nach der Pandemie hat die Branche erstmals wieder aufatmen können. Aber wird die Fortgehlaune auch in den kommenden Monaten andauern?

Jänner und Februar sind in der Gastronomie ruhig
„Genauso wie den Wirten machen auch den Gästen Teuerung und gestiegene Energiekosten zu schaffen“, weiß Dobcak. Es sei mit Spannung abzuwarten, ob das Geschäft auch in den nächsten Monaten floriere. Die Erwartungen an den Jänner und Februar sind eher mäßig, denn das sei traditionell eine ruhigere Zeit. „Abgesehen von Bällen, gibt es wenige Veranstaltungen, viele Wirte nützen die Zeit für einen Betriebsurlaub“, so der Gastrosprecher.

Der Herbst war für die Gastronomie sehr erfolgreich. Die Betriebe waren durchgehend gut besucht. Das neue Jahr ist mit Spannung zu erwarten, denn die Menschen müssen jetzt mehr aufs Geld schauen.

Gastrosprecher Peter Dobcak

Nachtgastro blickt sorgenvoll auf die nächsten Monate
Und auch für die Club-Branche wird es eine spannende Zeit. „Silvester wurde ausgelassen gefeiert, jetzt aber werden sich die Tanzflächen leeren, denn viele haben weniger im Geldbörsel“, befürchtet Nachtgastro-Sprecher Stefan Ratzenberger.