Seit Monaten kursiert in Krems das Gerücht, dass sich Stadtchef Reinhard Resch (SPÖ) früher als geplant in die Polit-Pension verabschieden könnte. Obwohl Resch das stets dementierte, haben die Spekulationen um einen baldigen Rücktritt und auch seine Nachfolge nun neues Futter bekommen. Und daran ist Resch selbst nicht ganz unbeteiligt.
Er regelte nun nämlich zumindest bei den Kulturagenden seine Vertretung und ernannte SPÖ-Gemeinderätin Elisabeth Kreuzhuber kurzerhand zur Kulturbeauftragten des Bürgermeisters. Die Kulturagenden bleiben formal zwar dem beliebten SPÖ-Stadtchef selbst zugeordnet, Kreuzhuber könne ihn jetzt aber eben vertreten.
„Bereichert unsere Stadt“
„Die Zusammenarbeit mit der Kunstexpertin bereichert unsere Stadt qualitätsvoll im Kulturbereich“, erklärte Resch bei der eigens anberaumten Dekretverleihung. Ob die gebürtige Brüsslerin neben den Kultur- auch die Bürgermeisteragenden anvertraut bekommt, bleibt vorerst aber wohl noch abzuwarten.
Ich bin jetzt gerade erst einmal wieder dreieinhalb Monate Bürgermeister. Jetzt schon einen Nachfolger zu bestimmen, wäre schon etwas vorschnell.
Reinhard Resch, Bürgermeister (SPÖ)
Auf Anfrage der „Krone“, ob er Kreuzhuber als seine Nachfolgerin aufbaue, erklärt der Stadtchef, dass es vorschnell wäre, das jetzt schon zu regeln. Ein klares Dementi ist das aber nicht. Und fest steht: Ein Nachfolger muss früher oder später nicht nur gefunden, sondern auch eingearbeitet werden, da Resch nicht noch einmal bei einer Gemeinderatswahl antritt.
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