Neue Primärversorgungszentren stecken in der Steiermark seit Jahren in der Warteschleife. Für das Zentrum in Admont gab es jetzt keinen einzigen Bewerber!
Nachdem die Spitalsstruktur ausgedünnt wurde und immer mehr Hausärzte in Pension gehen, weist die Gesundheitsversorgung der Steirer speziell in der Peripherie teils große Lücken auf. Als Gegenmittel sollten, so die Hoffnung der Politik, so genannte Primärversorgungszentren dienen. Nur: Seit nunmehr dreieinhalb Jahren stocken die Ausbaupläne in der Steiermark.
Keine Bewerber für Admont
Ob die von Minister Johannes Rauch angekündigte Reform daran etwas ändert, wird sich zeigen: „Die Bewerbungsphase für Admont wurde soeben geschlossen, leider hat sich kein einziger Arzt gemeldet“, sagt Josef Harb von der ÖGK am Freitag auf „Krone“-Anfrage. Trotz Einstiegsprämie von 70.000 Euro konnte weder für die Einzelordination noch für die Gruppenpraxis jemand gefunden werden.
Neue Pläne
Dennoch geben sich Kasse und Gesundheitsfonds zuversichtlich. Pläne gäbe es für zumindest fünf neue Primärversorgungszentren in Graz-Liebenau, Reininghaus, Fohnsdorf, Leoben und Bruck: „Wir sind hinsichtlich der Verträge auf einem guten Weg“, hofft Harb auf zumindest zwei neue Zentren noch 2023.
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