Wer wird SPÖ-Chef?

Rote Granden kämpfen um die Steiermark

Hans Peter Doskozil, Pamela Rendi-Wagner und Andreas Babler (von links) stehen bis zum 10. Mai zur Wahl. Die Frage ist: Wer ist der bessere Linkspopulist. Der Wahlerfolg der Kommunisten in Salzburg könnte die Stimmung beeinflussen.

(Bild: APA/ROBERT JAEGER, APA/HELMUT FOHRINGER, APA/ROLAND SCHLAGER, Krone KREATIV)

Der Kampf um den roten Parteivorsitz ist voll entbrannt: Im Zentrum steht die Steiermark. Andreas Babler kommt heute nach Weiz, Hans Peter Doskozil besucht am 23. April die SPÖ-Hochburgen Knittelfeld, Zeltweg und Leoben.

Max Lercher, SPÖ-Bundesgeschäftsführer unter Christian Kern, macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: Er outete sich als hochrangiges Mitglied im „Team Dosko“ und hat in Sachen Organisation der „Freundschaftstour“ von Burgenlands Landeshauptmann derzeit alle Hände voll zu tun. „Entscheidend ist, dass es einen Kandidaten gibt, der Wahlen gewinnt. Doskozil hat gezeigt, dass er es kann“, streut ihm der stimmgewaltige Politiker Rosen. Als gebürtiger Obersteirer lotst Lercher den roten Anwärter auf den Parteivorsitz natürlich auch gleich in seine Heimat.

Kurt Wallner, SPÖ-Bürgermeister von Leoben

(Bild: Jauschowetz Christian)

Leoben und Zeltweg sind fixiert
Fixpunkt im Terminkalender ist bekanntlich Knittelfeld. Wie die „Krone“ erfuhr, wird der Landeschef am 23. April dazu in Leoben und in Zeltweg Station machen. Leobens Bürgermeister Kurt Wallner bekennt sich ja ebenfalls klar zu Doskozil. Weitere Steiermark-Besuche sind geplant - Köflach scheint ebenso fixiert.

Der Parade-Parteilinke Andreas Babler greift bekanntlich schon heute in Weiz zum Mikrofon. Kommt auch Pamela Rendi-Wagner in die Steiermark? „Sie konzentriert sich weiter auf die inhaltliche Arbeit“, betont ihre Sprecherin. Es sei noch nichts entschieden.

SPÖ-Chef Anton Lang besucht übrigens keine der Veranstaltungen - er bleibt „neutral“.