Eine Pensionierungswelle dünnt den steirischen Landesdienst aus: Viele Bedienstete gehen aktuell in Ruhestand - auf acht Abgänge folgt nur eine Neuanstellung. Personallandesrat Werner Amon will jetzt den Landesdienst wieder attraktiver machen.
Fixes Einkommen, hoher Kündigungsschutz und Prestige: Für einen Posten im Landesdienst standen die Beamten in spe früher Schlange. Jetzt haben sich die Zeiten aber merklich geändert. Für viele junge Steirer ist ein Job in der Verwaltung alles andere als das A und O im Berufsleben. Derzeit gibt es rund 100 offene Stellen beim Land Steiermark. Es fehlen vor allem Experten in der IT-Branche.
Wir werden im Frühjahr ein Konzept zur Attraktivierung des Landesdienstes mit der Personalvertretung erarbeiten.
Personallandesrat Werner Amon
Auf acht Pensionierungen folgt nur eine Neuanstellung
Dazu kommt noch: Viele Bedienstete gehen aktuell in Ruhestand - auf acht Abgänge folgt lediglich eine Neuanstellung. Im „Krone“-Gespräch bestätigt ÖVP-Personallandesrat Werner Amon die Pensionierungswelle: „In sieben bis acht Jahren wird rund ein Drittel unserer Beschäftigten in Pension gehen.“ Eine riesige Herausforderung, der man jetzt mit einer deutlichen Attraktivierung des Landesdienstes begegnen will: „Wir werden im Frühjahr dazu ein Konzept mit der Personalvertretung erarbeiten.“
Mehr Geld für Beamte?
Also mehr Gehalt? Nein, sagt Amon, das Land wolle sich nicht mit der Privatwirtschaft „matchen“, sondern die Rahmenbedingungen im Dienst verbessern.
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