Politischer Umbruch

Umfrage: FPÖ klar auf Platz 1, KPÖ im Nationalrat

Politik
26.04.2023 15:28

Die jüngsten - teils überraschenden - Ergebnisse bei den Landtagswahlen in Niederösterreich und Salzburg haben offenbar auch österreichweite Auswirkungen. Zumindest auf das Wahlverhalten der Bürger. In einer aktuellen Sonntags-Umfrage liegt die FPÖ mit 29 Prozent weiterhin klar auf Platz eins.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen - mit Respektabstand - ÖVP und SPÖ. Die eigentliche Sensation ist aber die KPÖ. Sie würde nach derzeitigem Stand auf Anhieb den Einzug in den Nationalrat schaffen. Wären am kommenden Sonntag Nationalratswahlen, so würden 29 Prozent die FPÖ mit ihrem Frontmann Herbert Kickl wählen. Die anderen Parteien wären auf die Plätze verwiesen: Auf Platz zwei läge die ÖVP (23 Prozent) vor der SPÖ (20 Prozent).

Sonntags-Umfrage im Detail: 

  • FPÖ: 29 Prozent
  • ÖVP: 23 Prozent
  • SPÖ: 20 Prozent
  • Grüne: 9 Prozent
  • NEOS: 8 Prozent
  • KPÖ: 7 Prozent
  • Sonstige: 4 Prozent

Sieben Prozent für die KPÖ
Überraschend: Neben den Grünen (9 Prozent) und den NEOS (acht Prozent) würde die KPÖ mit sieben Prozent auf Anhieb den Einzug in den Nationalrat schaffen. Das ergibt eine neue OGM-Umfrage im Auftrag von Servus TV für das Nachrichtenmagazin „Blickwechsel“.

Anhänger von ÖVP und FPÖ für bundesweites Antreten der KPÖ
Nachdem KPÖ-Funktionäre bereits laut darüber nachdenken, auch bei den Nationalratswahlen in allen Wahlkreisen anzutreten, stehen fast zwei Drittel der Österreicher dieser Absicht positiv gegenüber. Sogar bei Wählern der Volkspartei ist die Stimmung für ein Antreten der KPÖ knapp positiv, die Anhänger aller anderen Parteien sind mehrheitlich für eine Antreten der KPÖ - zur Überraschung vieler auch die Wählerschaft der FPÖ.

Sensationell: Spitzenklandidat Kay-Michael Dankl schaffte für die Salzburger KPÖ am Sonntag ein zweistelliges Ergebnis. (Bild: ANDREAS TROESTER)
Sensationell: Spitzenklandidat Kay-Michael Dankl schaffte für die Salzburger KPÖ am Sonntag ein zweistelliges Ergebnis.

Gefragt nach den Gründen, warum Rechts- aber auch Linksparteien bei den Wählern derzeit so erfolgreich sind, sagen 51 Prozent, dass diese lediglich erfolgreich die Stimmen von Unzufriedenen sammeln würden, mehr als Ein-Drittel begründet die Zustimmung aber auch damit, dass sie die akuten Probleme der Bevölkerung besser erkennen würden.

Für die Umfrage (Zeitraum 24. bis 26. April) wurden insgesamt 1021 Online-Interviews (repräsentativ für Österreich, Personen ab 16 Jahren) durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 3,1 Prozent auf Basis aller Befragten. Das Nachrichtenmagazin „Blickwechsel“ auf ServusTV wird übrigens am Donnerstag (27. April) um 21.10 Uhr ausgestrahlt.

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