Das Gröbste ist vorbei, vereinzelt müssen aber noch Geschäfte von den Spuren des Hochwassers gereinigt werden: Bad Aussee in der Steiermark putzt sich nach der Gewitternacht wieder für das berühmte Narzissenfest heraus. Zuletzt gab es 1985 ein solches Unwetterchaos im Ort.
Donnerstagaband, 17.30 Uhr: Alarm für die Feuerwehr Bad Aussee. Eine Gewitterzelle hatte sich über der idyllischen Kurstadt im steirischen Salzkammergut entladen. Eine Stunde lang schüttete es wie aus Kübeln, 50 Liter Regen pro Quadratmeter prasselten nieder. „Hintereinander sind die Schadensmeldungen hereingekommen“, berichtet Feuerwehreinsatzleiter Angelo Egger der „Krone“.
Die Hauptursache der Überflutungen im Ortszentrum: Ein verklauster Bach war übergelaufen, es schwemmte ballgroße Steine ins Stadtzentrum. „Auch das Reha-Zentrum im Ort war betroffen“, so Egger. Der für seine Geschäfte bekannte Meranplatz wurde aus Richtung der Kirchengasse von einem Bach komplett überflutet, das Wasser drang in Geschäfte, Lokale und Wohngebäude ein und stand teilweise bis zu einem halben Meter hoch.
108 Florianis im Großeinsatz
Die Einsatzkräfte standen im Großeinsatz, 108 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Aussee, Straßen, Obertressen, Reitern, Eselsbach/Unterkainisch und Altaussee hatten sechs Stunden lang alle Hände voll zu tun, Keller mussten ausgepumpt, Geröll beseitigt werden. Gegen Mitternacht war der Einsatz beendet.
Eine ähnliche Situation gab es im schönen Kurort zuletzt 1985 - auch damals just kurz vor dem Narzissenfest. Aber dem schönsten Blumenfest Österreichs steht dank der zahlreichen Helfer nichts mehr im Weg!
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