Freitagnachmittag war die Gefahr für Unwetter in ganz Österreich erneut rasant gestiegen. In der Steiermark und in Kärnten sorgten bereits gegen 15.30 Uhr kräftige Gewitter mit Hagel und Starkregen für Unruhen. Am Abend herrschte noch im Burgenland und Kärnten die rote Unwetter-Warnstufe. In der Steiermark galt laut der österreichischen Unwetterzentrale sogar für kurze Zeit die höchste Unwettergefahr.
Freitagnachmittag warnte die UWZ sechs Bundesländer vor heftigen Gewittern mit Hagel und Starkregen. Betroffen waren Tirol, Salzburg, Niederösterreich, das Burgenland, Kärnten und die Steiermark. Entwarnung gab es am Abend dann schon wieder in weiten Teilen Österreichs.
Bahnhofsplatz steht unter Wasser
Besonders Kärnten hat das Hagelgewitter stark getroffen. In beinahe allen Regionen entluden sich schon am Freitagnachmittag die ersten Gewitterzellen. Auch zu Überschwemmungen ist es gekommen - in Spittal an der Drau stand der Bahnhofsplatz unter Wasser (siehe Foto oben). Heftiger Hagel ging unter anderem auch im Bezirk Völkermarkt nieder. Bei den Hagelkörnern handelte es sich um regelrechte Brocken, teils mit bis zu sieben Zentimetern Durchmesser.
Vorsicht galt auch für alle Autofahrer: Durch die Unwetter stieg die Gefahr von Aquaplaning auf den Straßen. Nördlich von Graz fielen bereits Regenmengen von knapp acht Litern pro Quadratmeter in nur zehn Minuten. In Fischbach wurden Regenmengen von 31 Litern pro Quadratmeter in nur einer Stunde gemessen. In Übelbach warnte die Feuerwehr beispielsweise vor anschwellenden Bächen im gesamten Gemeindegebiet.
Schon gegen 15.30 Uhr brachen die Gewitter auch über Graz herein. In der Innenstadt gab es vor allem Starkregen, teilweise auch Hagel. Die Schlossbergbahn fiel wegen des starken Windes aus. In anderen Teilen der Steiermark musste die Feuerwehr zu zahlreichen Auspump-Einsätzen ausrücken.
Bei Hagel und Gewitter zu Hause bleiben
Personen, die von Unwettern betroffen sind, wird geraten, bei Hagel und Gewitter nach Möglichkeit ins Haus bzw. die Wohnung zu gehen. Liegen zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden, befindet man sich in der unmittelbaren Gefahrenzone. Bei Starkregen sollten besonders Kellerfenster und Dachflächenfenster geschlossen bleiben. Autos sollten bei Hagel gegebenenfalls in die Garage oder unter das Carport gestellt werden.
Donauinselfest in Wien
In der Bundeshauptstadt galt es bis am Abend noch abzuwarten. Unwetter sind allerdings nicht in Richtung Wien und auf das Donauinselfest zugesteuert - einen Mix aus Regen und Wolken mussten die Besucher aber verschmerzen.
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