Seit dem Ausscheiden von Bettina Vollath ist die SPÖ Steiermark nicht mehr im EU-Parlament vertreten. Nun gibt es eine bekannte Bewerberin für die Wahl im nächsten Jahr: Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner aus der Südoststeiermark zieht es nach Brüssel.
EU-Parlament statt steirischer Landtag: Diesen politischen Umzug plant die 43-jährige Cornelia Schweiner. Sie verkündete am Freitag, sich dem SPÖ-internen Hearing in der Steiermark zu stellen. Die Bundesliste wird dann beim Parteitag im November entschieden. Als große Landesorganisation hoffen die Steirer stark auf einen wählbaren Listenplatz. Was ebenfalls für Schweiner spricht: Sie hat den neuen Bundesvorsitzenden Andreas Babler von Anfang an unterstützt.
„Niemand sollte überrascht sein“
„Ich habe in den vergangenen Wochen viele persönliche Gespräche geführt, darunter mit Bundesvorsitzenden Andreas Babler und Landesvorsitzenden Anton Lang. Niemand sollte heute überrascht sein“, sagt sie im Gespräch mit der „Krone“.
Das Internationale sei seit jeher ihre Leidenschaft, so Schweiner. „Ich bedauere es immer, wenn über Europa geschimpft wird - dabei wäre gerade bei uns im Vulkanland ohne die Unterstützung der EU vieles nicht realisiert.“ Große Herausforderungen unserer Zeit wie die Migration seien zudem nur auf europäischer Ebene zu lösen.
Im Landtag könnte Marin Weber nachrücken
Ob sie für den Wahlkampf ihr Landtagsmandat zurücklegen würde? Da wollte sich Schweiner noch nicht festlegen, aber sie betont: „Ich werde mich persönlich sicher so aufstellen, dass ich mit voller Kraft mehrere Monate im Wahlkampf stehen kann.“ Ihr Mandat für die Landstube würde übrigens der frühere Bundesrat und Bürgermeister von Tieschen, Martin Weber, übernehmen.
Die Steiermark ist im europäischen Parlament derzeit mit Simone Schmiedtbauer (ÖVP), Georg Mayer (FPÖ) und Thomas Waitz (Grüne) vertreten.
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