Wollte nach Australien
Baerbock nach Jet-Panne in Abu Dhabi gestrandet
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock musste wegen einer Flugzeugpanne ihre Reise nach Australien abbrechen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts erklärte am Montag: „Wegen eines mechanischen Problems müssen wir aus Sicherheitsgründen nach Abu Dhabi zurückkehren.“ Dort war Baerbocks Flieger zunächst wegen eines Tankstopps gelandet.
Das Flugzeug war unmittelbar nach der Zwischenlandung in Abu Dhabi wieder gestartet. Drei Minuten später wurde das Problem in der Luft bemerkt und man musste aus Sicherheitsgründen zurückkehren. Der Flugkapitän hatte zuvor über den Bordlautsprecher darüber informiert, dass es Probleme beim Einfahren der Landeklappen gebe. Nach der Landung begleitete die Flughafenfeuerwehr den Airbus. Der Flugkapitän sprach von einer normalen Landung, die für eine solche Situation im Simulator geübt werde. Er habe die Begleitung durch die Feuerwehr nicht beantragt. Der Kapitän sagte, er sei seit 35 Jahren Pilot und seit 30 Jahren bei der Flugbereitschaft. Ein solcher Fehler sei in der ganzen Zeit noch nicht aufgetreten. Demnach war eine der beiden hinteren Landeklappen defekt.
Derzeit ist noch nicht klar, wie die deutsche Ministerin ihre Reise fortsetzen wird. Ursprünglich wollte die Grünen-Politikerin am Dienstagabend von der australischen Hauptstadt Canberra nach Sydney weiterfliegen. Am Donnerstagmorgen Ortszeit war der Weiterflug nach Neuseeland geplant. Noch am Donnerstagabend sollte es nach Fidschi weitergehen.
Nicht erste Panne für Baerbock-Flieger
Es ist nicht das erste Mal, dass die deutsche Außenministerin auf ihren Reisen aufgehalten wird. Erst Mitte Mai war Baerbock wegen eines Reifenschadens an ihrem Regierungs-Airbus in Doha im Wüsten-Emirat Katar gestrandet und musste ihre Reise in die Golfregion unfreiwillig verlängern.
Doch auch andere Regierungsmitglieder mussten bereits wegen Pannen an einer Maschine der Flugbereitschaft der deutschen Bundeswehr unplanmäßige Aufenthalte in Kauf nehmen. Beispielsweise musste der Luftwaffen-Airbus „Konrad Adenauer“ im November 2018 mit Deutschlands damaliger Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem damaligen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) an Bord auf dem Weg zum G20-Gipfel in Buenos Aires umkehren. Unter anderem war das Funksystem lahmgelegt.
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