Die verbalen Attacken aus der SPÖ gegen die Familie Mateschitz wirbeln innenpolitisch viel Staub auf. Die rote Neiddebatte kommt in der Steiermark jedenfalls alles andere als gut an.
Den Anfang machte Andreas Babler. Der SPÖ-Parteichef nahm den Erben von Red Bull ins Visier. „Hätte Mark Mateschitz Erbschaftssteuer bezahlt, hätte das dem Staat mehrere Milliarden bringen können“, ließ Babler verlauten. Spitz fügte er hinzu, dass Mateschitz nach der Zahlung einer Erbschaftssteuer „immer noch der zweitreichste Österreicher“ wäre.
Kurz danach rückte SPÖ-Vize-Klubvorsitzende Julia Herr aus und betonte, dass „Mark Mateschitz mit seiner Erbschaft für fünf Jahre die Kinderarmut in Österreich abschaffen könnte“.
Julia Herr kritisierte Swarovski-Mateschitz-Traumreise
Und als Mark Mateschitz vor zwei Wochen den Urlaub mit seiner Freundin Victoria Swarovski auf einer Yacht vor einer griechischen Insel feierte, kritisierte Herr die klimaschädlichen Folgen des Geburtstagsausflugs. Sie ließ über die sozialen Medien an Mateschitz und Swarovski ausrichten: „Nix für ungut und alles Gute zum Geburtstag, aber wegen der Millionärssteuer warad’s.“
Babler auf Steiermark-Visite
Nun besuchte Babler die Steiermark. Jenes Bundesland, in dem der im Vorjahr verstorbene Dietrich Mateschitz sehr viel Geld investiert und damit viel Job geschaffen hat. Die Attacken der SPÖ-Spitze auf die Familie Mateschitz kommen dort nicht nur bei der ÖVP schlecht an (Landeshauptmann Christopher Drexler hat sich dazu in der „Krone“ geäußert).
SPÖ Steiermark dankt Mateschitz
Auch die steirischen Sozialdemokraten anerkennen die Leistungen des Red-Bull-Gründers. „In der Steiermark werden wir Dietrich Mateschitz für seine Verdienste stets dankbar sein“, sagt der steirische SPÖ-Vorsitzende und Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang zur „Krone“.
In der Steiermark werden wir Dietrich Mateschitz für seine Verdienste stets dankbar sein.
Anton Lang, SPÖ-Vorsitzender und Landeshauptmannstellvertreter in der Steiermark
Auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil findet die Mateschitz-Neiddebatte der SPÖ „überflüssig“.
Babler als Dirigent in Altaussee
Lang besuchte gemeinsamen mit Babler den Altausseer Kirtag, der mit rund 20.000 Besuchern jährlich einer der größten Kirtage Österreichs ist. Dort wurde Babler eingeladen, ein Ständchen zu dirigieren. Das tat er in einem Ausseer Furchenleibl, das er zuvor geschenkt bekommen hat.
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