Das überrascht in Zeiten von hoher Teuerung: Im Vorjahr ging die Zahl der Sozialhilfe-Empfänger in der Steiermark zurück. Die FPÖ ist dennoch erzürnt.
Wie viele Menschen haben in der Steiermark im Jahr 2022 Sozialunterstützung (ehemals Mindestsicherung) bekommen? Das wollte die FPÖ per Anfrage von Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) wissen - und auch, was diese Maßnahme das Land kostet.
Angesichts der Teuerungswelle im vergangenen Jahr fällt die Antwort doch überraschend aus: Es gab im Vergleich zu 2021 einen leichten Rückgang der Sozialhilfe-Bezieher, nämlich von 21.194 auf 18.761 (Gesamtsumme aller Personen, die zumindest für einen Monat Sozialhilfe bezogen haben). Rund zwei Drittel aller Sozialhilfe-Bezieher sind Österreicher oder EU-Bürger, ein Drittel entfällt auf Asylberechtigte.
Stabile Verhältnisse trotz Teuerung
Insgesamt schlug das in der Landeskasse mit 41,6 Millionen Euro zu Buche. „Trotz der Teuerung, die bereits im Jahr 2022 massiv zu bemerken war, können wir bei der Sozialunterstützung von sehr stabilen Verhältnissen sprechen“, sagt Landesrätin Kampus.
Anders interpretiert die Sache freilich FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek: „Es ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Österreichers, dass Asylberechtigte, die ihr Leben lang keinen Cent ins Sozialsystem einzahlten, ab dem ersten Tag des positiven Asylbescheids mittlerweile rund 1050 Euro netto pro Monat erhalten.“
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