Die Hoffnung war groß in der Region Eisenerz, dass das stillgelegte Krankenhaus wiederbelebt wird. Nur wenige Tage, nachdem ihre Pläne öffentlich geworden sind, steigen die Investoren aber auf die Bremse. Nach aufgetauchten neuen Vorwürfen fließt vorerst kein Geld.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle derzeit rund um das ehemalige Landeskrankenhaus in Eisenerz, das 2018 geschlossen und danach zwei Jahre (ohne Erfolg) als Simulationsspital geführt wurde. Nachdem ein privater Investor mit seinen Plänen gescheitert ist und Insolvenz angemeldet hat, will nun eine Investorengruppe mit Geschäftsführer Arnold Westermayer die Liegenschaft kaufen und einen Neustart hinlegen.
Geplant ist eine Mischung aus Pflegedienstleistungen und Facharztmedizin als Ergänzung zum Gesundheitsangebot in der Region. Einen zweistelligen Millionenbetrag möchte man investieren, im Idealfall schon im ersten Quartal 2024 starten.
„Geldfluss wurde gestoppt“
Doch daraus wird vorerst nichts. Nachdem neue Vorwürfe rund um den Verkauf des Spitals 2021 von einer Landesgesellschaft an die „Alpinresort Präbichl GmbH“ bekannt wurde (ein vom Land beauftragtes Gutachten hat einen deutlichen niedrigeren Wert als der spätere Kaufpreis ausgewiesen) und FPÖ und Grüne für Freitag eine Sonderlandtagssitzung beantragten, steigen die Investoren auf die Bremse.
„Der Geldfluss wurde am Mittwoch gestoppt“, sagt Sprecher Erich Simon. Am Donnerstag gibt es einen Termin mit Masseverwalter Herbert Ortner, der seit der Insolvenz im Vorjahr eine Lösung für das LKH-Areal sucht. Simon: „Wir wollen nicht in den Skandal hineingezogen werden.“
Projekt ist nicht gestorben
Damit ist das Projekt aber nicht gestorben, sondern nur verschoben. „Sobald unsere Initiative gewollt ist, steigen wir gerne wieder ein.“ Das Hin und Her unterm Erzberg dürfte also noch länger weitergehen.
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