Seit Wochen setzt sich die „Krone“ für ein Verbot des „Angriffstrainings“ für private Hundehalter ein. Auch SPÖ-Klubchef Philip Kucher spricht sich nun für diese Forderung aus.
„Unsere Linie ist klar: Hundeausbildung, die ein Angriffsverhalten des Tiers gegen Menschen erzeugt, muss verboten werden. Es soll bundesweit eine einheitliche Regelung nach dem Vorbild Wien geben und Schlupflöcher geschlossen werden“, so der SPÖ-Klubobmann und Abgeordnete zum Nationalrat im Gespräch mit „Krone“-Tierecke-Chefin Maggie Entenfellner.
„Der Umgang mit Tieren ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Sie können zwar ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, haben aber keine eigene Stimme - hier ist die Politik gefordert und muss für entsprechende Gesetze sorgen!“, so Tierfreund Kucher weiter.
Tierschutz bildet Allianz
Klare Worte, die in den Tenor von Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne) und einem Bündnis von elf Tierschutzorganisationen einstimmen. Diese fordern ein sofortiges Ende einer antiquierten Form des Hundetrainings, wo Vierbeiner noch immer lernen müssen, in den am Menschen montierten Juteärmel oder Schutzkleidung zu beißen.
Aufruf zu „Leserbriefen“ an die Krone
Enorm starker Gegenwind kommt von einzelnen Hundevereinen und deren Dachverband ÖKV. In einer orchestrierten Massensendung von „Leserbriefen“ an die „Krone“ spiegelt sich wider, wie sehr man hier keine neuen Wege finden möchte und an dem Ewiggestrigen festhält.
Verbreitung von Falschmeldungen
Dazu kommt auch noch eine Kampagne mit falschen Informationen, die sich in den sozialen Medien verbreitet. So wird beispielsweise davor gewarnt, dass in Zukunft sogar „Ballwerfen“ verboten werden soll und keine Ausbildung von Rettungs- und Assistenzhunden mehr möglich sein werde.
Das ist natürlich Unfug und auch die Schutzausbildung von Diensthunden wird von einer Gesetzesänderung überhaupt nicht betroffen sein.
Guter Termin im Hohen Haus
„Ich bin begeistert über diesen Schritt der SPÖ durch Klubobmann Kucher, der sich mit uns für so dringend nötige Verbesserungen im Tierschutz einsetzt“, so Maggie Entenfellner nach dem äußerst erfreulichen Termin mit Klubchef Kucher im Parlament.
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