„Verdiente“ EU-Politiker. Milde gesagt: Nicht alle Österreicher sind restlos davon überzeugt, dass jeder EU-Parlamentarier einen rasend wichtigen und guten Job macht. Was in manchen, aber sicher nicht allen Fällen gerecht sein könnte. Dass die Mandatare für ihre Tätigkeit ganz gut entlohnt werden, das weiß man. Aber wussten Sie, dass EU-Politiker auch nach ihrer aktiven Zeit noch bestens versorgt sind? Wir berichten heute in der „Krone“ über deren satte Pensionen. Und da zeigt sich: Hoch ist nicht nur das Durchschnittsalter der heimischen EU-Parlamentarier, sondern auch der ihnen zustehende Anspruch auf Gehälter, Vergütungen und Pensionszahlungen. Reif dafür ist man in EU-Brüssel ab dem 63. Lebensjahr. So kommt jetzt das scheidende EU-Urgestein Othmar Karas auf immerhin rund 7000 Euro brutto. SPÖ-Mandatarin Evelyn Regner hätte aktuell bereits Anspruch auf 5300 Euro, kandidiert aber noch einmal. Wie der FPÖ-Listenerste Harald Vilimsky. Viel fetter fällt die Pension für den scheidenden österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn aus. Nach seinem Aktiv-Grundgehalt von 26.000 Euro winkt ihm eine Bruttopension von mindestens 13.200 Euro pro Monat. Die Politikerpensionen aus Österreich sind dabei noch gar nicht miteingerechnet. Ob es sich die EU-Politiker verdient haben? Sind sie „verdiente“ Politiker? Dazu hat wohl jeder seine Meinung!
Vergiftetes Angebot. Internationale Nachrichtenagenturen schickten die Meldung kürzlich als Eil-Nachricht aus: Waldimir Putin könne sich vorstellen, den russischen Krieg mit der Ukraine beim aktuellen Frontverlauf einzufrieren. Der Widerhall im Westen: na, sagen wir - zurückhaltend. Kein Wunder, wie heute auch unser Außenpolitik-Doyen Kurt Seinitz kommentiert. Es handle sich wieder einmal um einen vergifteten Köder, den der Kremlführer in die Schlacht wirft. Allerdings fehle ihm ein legitimer Verhandlungspartner, weil nun die Amtszeit von Präsident Zelenskij abgelaufen sei. Dazu meint Seinitz: „Wer auf dieses Video mit Putin schaut, sieht, wie dem Schelm dieses Fake-Angebot Spaß macht. Neben ihm kann sich sein Kumpel Lukaschenko das Lachen nicht verkneifen. Das soll also ein ernsthaftes Friedensangebot sein?“ Nein, meint Seinitz, es solle die vor der Tür stehende Schweizer Konferenz auseinander dividieren, „und es will den Menschen, die Frieden suchen, Sand in die Augen streuen.“ Echte Verhandlungen, weiß unser jahrzehntelanger Beobachter der Außenpolitik, könne es jedenfalls erst geben, „wenn die Fortsetzung des Krieges für Russland kostspieliger wird als ein Aussteigen aus dem Krieg.“ So weit aber scheint es längst noch nicht zu sein. Und so wird noch viel Blut vergossen werden.
Kommen Sie gut durch den Dienstag!
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