Da NEOS-EU-Spitzenkandidat Helmut Brandstätter ins EU-Parlament einzieht, wird sein Platz im Nationalrat frei. Karl-Arthur Arlamovsky wurde am Montag als Nachfolger bekannt gegeben. Der bisherige Bundesrat werde bereits diese Woche im Nationalrat angelobt, hieß es aus der Partei.
Karl-Arthur Arlamovsky ist seit November 2020 im Bundesrat tätig und vertritt dort das Bundesland Wien. Die politischen Wurzeln des NEOS-Mitgründers liegen in der Hochschülerinnen- und Hochschülervertretung, Arlamovsky studierte Physik und Rechtswissenschaften.
Im Bundesrat rückt ihm nun die 50-jährige Juristin Manuela-Anna Sumah-Vospernik nach, die derzeit NEOS-Bezirksrätin in Wien-Währing ist.
Bisher bestes Ergebnis für Partei
Nach zuletzt bescheidenen Resultaten haben die NEOS bei der EU-Wahl am Sonntag ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Die vorläufigen Zahlen –ohne die ausstehenden Wahlkarten – gehen von zehn Prozent der Stimmen aus. „Gestern haben zwei Parteien gewonnen – NEOS sind eine davon. Während die FPÖ klar durch einen Ruck der Rechten gewonnen hat, haben wir NEOS die proeuropäische Mitte erfolgreich gestärkt“, sagte Generalsekretär Douglas Hoyos am Montag.
Während die FPÖ klar durch einen Ruck der Rechten gewonnen hat, haben wir NEOS die proeuropäische Mitte erfolgreich gestärkt.
Generalsekretär Douglas Hoyos
Österreich hat künftig 20 Abgeordnete im Europäischen Parlament, darunter zwei von den NEOS. Sechs Abgeordnete entfallen laut vorläufigem Ergebnis auf die FPÖ, je fünf auf die ÖVP und SPÖ, zwei auf die Grünen.
Bei anderen Parteien gibt es aufgrund des Wahlergebnisses ebenfalls Wechsel. So übernimmt Maria Fischer, Bürgermeisterin von Spital/Semmering, bei der SPÖ das Bundesratsmandat von Elisabeth Grossmann. Ebenfalls nachzubesetzen sind das ÖVP-Mandat im Nationalrat von Reinhold Lopatka, und jene von Gerhard Hauser und Petra Steger (FPÖ), die auch nach Brüssel wechseln.
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