Windböen bis 80 km/h

Hagel-Unwetter zog über die Ost- und Südsteiermark

Mehrere Gewitterzellen zogen am Sonntagnachmittag über die Steiermark! Der Zivilschutzverband und die Landeswarnzentrale hatten davor vor Starkregen, Windböen und Hagel gewarnt. Nahe Kaindorf mussten Feuerwehren ausrücken. Die Aufräumarbeiten nach den letzten schlimmen Unwettern in Aflenz und Thörl laufen immer noch. 

„Am frühen Nachmittag sind Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel zu erwarten!“ Eine Warnung, die in diesem Sommer für die Steirerinnen und Steirer leider nichts Neues ist. „Die gefährlichste Zeit ist von 14 bis 18 Uhr, danach setzt sich von Norden her rasche Wetterberuhigung durch“, heißt es.

Gewarnt wird vor kleinräumigen Überflutungen und durch den Wind herabfallende Äste. Ufer von Flüssen solle man zudem meiden.

Front zog über Graz und Oststeiermark
Tatsächlich zog ab etwa 13.40 Uhr ein schweres Hagel-Unwetter über die Grazer Innenstadt. Es regnete, hagelte, blitzte und donnerte heftig, starke Windböen warfen Baustellen-Gitter und Straßenschilder um. Nach weniger als 20 Minuten war die Front wieder abgezogen.

Um 13.50 Uhr verschickte die Landeswarnzentrale eine akute Wetterwarnung. Bis 15.30 Uhr sind Niederschlagmengen bis 45 Milliliter und Windböen bis 80 km/h möglich. Betroffen sind die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Graz, Deutschlandsberg, Leibnitz, Südoststeiermark, Weiz, Graz Umgebung, Voitsberg. „Mehrere Gewitterzellen formieren sich im Bereich des Randgebirges“, heißt es. 

Die Feuerwehr Kaindorf rückte zu zahlreichen Einsätzen aus, Dächer wurden abgedeckt, Keller überflutet. (Bild: FF Kaindorf)
Die Feuerwehr Kaindorf rückte zu zahlreichen Einsätzen aus, Dächer wurden abgedeckt, Keller überflutet.

Bilder in den sozialen Medien zeigen einen Blitzeinschlag in den Glockenturm mit der „Liesl“ am Schloßberg. Auf der Bim-Linie 5 kam es zu einem Ausfall wegen eines Schadens an der Überleitung.

Im Raum Hartberg und Kaindorf mussten kurz danach einige Feuerwehren zu Unwetter-Einsätzen und Pumparbeiten ausrücken. „Es ist aber zum Glück nicht so schlimm“, sagt Bereichsfeuerwehrverbands-Sprecher Matthias Novacek.

„Wir hatten am Nachmittag 26 Schadenslagen, darunter überflutete Keller und umgestürzte Bäume“, berichtet Johannes Kellner, Kommandant der Feuerwehr Kaindorf.

Die Niederschläge sorgen laut der GeoSphere in der Nacht für eine leichte Abkühlung. Am Montag hat es dann schnell wieder 30 Grad bei sonnigem Himmel mit einzelnen Wolken. So bleibt der Trend auch bis Mitte der Woche: warme Tage, aber kühlere Nächte.

Bundesheer weiter im Einsatz
In Thörl und Aflenz ist seit einigen Tagen das Bundesheer im Hilfseinsatz, um Verklausungen des übergegangenen Feistringbaches zu lösen. Elf Soldatinnen und Soldaten sind bis Mitte kommender Woche hier eingesetzt. 

Das Bundesheer hilft in Aflenz dabei, Unwetterschäden aufzuräumen. (Bild: Renzl/Bundesheer)
Das Bundesheer hilft in Aflenz dabei, Unwetterschäden aufzuräumen.

Das Trinkwasser in Thörl und Teilen von Aflenz war durch die Unwetter verschmutzt gewesen und verbessert sich aktuell sukzessive. Mit Anfang der Woche erwartet man, dass es wieder ohne Abkochen trinkbar sein wird, informierte Bürgermeister Günther Wagner in den sozialen Medien. 

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