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Babler-Mitleid | „Nichts für ewig“

Babler-Mitleid. Leicht hat er´s nicht, der SPÖ-Parteiobmann. Aber muss man Andreas Babler deshalb bemitleiden? Schlechtes EU-Wahlergebnis, schlechte Umfragewerte für die Nationalratswahl. Zudem werden seine Aussagen und Ansagen immer wieder nicht nur von den politischen Mitbewerbern, sondern auch in den Medien und gar nicht selten in der eigenen Partei zerzaust. Und dann muss er sich auch noch mit der Lügen-Affäre rund um den Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger herumschlagen. Dieser hatte sich hochgradig unsauber in den Bewerbungsprozess rund um den Chef des Linzer Brucknerhauses eingemengt – und das dann auch noch strikt geleugnet. Luger wird damit zur schweren Belastung für den Wahlkampf der Bundes-SPÖ, Babler hat es nun noch schwerer. Aber bemitleiden muss man ihn nicht für all die Unbill, die derzeit über ihn hereinbricht. Er wollte schließlich mit aller Gewalt Bundesparteiobmann werden. Er muss gewusst haben, was das – speziell in seiner Partei – alles mit sich bringen kann.

„Nichts für ewig“. Klaus Luger, Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz seit 2013 und ein ausgewiesener Babler-Skeptiker und -Kritiker wandelt am Rande des Rücktritts, den ihm Babler nach einer langen Schrecksekunde am Donnerstag, an dem der Bundesparteiobmann und Wahlkämpfer zuvor alle vereinbarten Interview-Termine abgesagt hatte, auch abverlangte. Allerdings vorerst nicht in Lugers Funktion als Bürgermeister, sondern als Linzer Stadtparteiobmann – formal korrekt. Denn schließlich ist Babler zwar Bundes-Parteiobmann der SPÖ, aber nicht Bundes-Bürgermeister… Tatsächlich legte Luger gestern alle Parteifunktionen nieder. Ob er als Bürgermeister bleibt? Eine knifflige Angelegenheit: Bürgermeister werden in Oberösterreich direkt vom Volk und nicht vom Gemeinderat gewählt, Luger ist bis 2027 bestellt. Zieht er sich jetzt zurück, dann müssen die Linzer den neuen Bürgermeister wählen. Vielleicht schon bald? Eine kryptische Ankündigung Lugers am Abend lässt Spielraum für Spekulationen: „Wie es weitergeht, entscheide ich nicht alleine. Aber: nichts ist für ewig.“ Möglich, dass die Bürgermeister-„Ewigkeit“ sehr bald endet.

Kommen Sie gut durch den Freitag!

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