Zehn Menschen gerettet

Sieben Autos von Schlammlawinen erfasst

Steiermark
27.08.2024 07:50

Riesen-Glück für mehrere Autofahrer am Präbichl in der Steiermark: Der Starkregen löste Montagabend gleich mehrere Murenabgänge aus, sieben Pkw wurden von den Schlammmassen mitgerissen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

Erst Anfang August war die Eisenstraße (B 115) rauf auf den Präbichl nach Murenabgängen gesperrt. Montagabend mussten die Feuerwehren neuerlich ausrücken. Das durch die vergangenen Regenfälle aufgeweichte Erdreich war gegen den Starkregen chancenlos, mehrere Murenabgänge waren die logische Folge. Sieben Pkw wurden von den Schlammlawinen überrascht und mitgerissen. „Insgesamt haben wir zehn Personen und vier Hunde befreien können, die Mure hat insgesamt die Straße auf einer Länge von rund 100 Meter begraben“, berichtet Christian Lanner, Kommandant der Feuerwehr Vordernberg, der „Krone“.

Die Autofahrer mussten von der Feuerwehr befreit werden. (Bild: Feuerwehr Vordernberg)
Die Autofahrer mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Schlamm steht 50 Zentimeter hoch
Die Autos steckten in 30 bis 50 Zentimeter hohen Schlamm- und Geröllmassen fest, die Besitzer konnten die Türen nicht mehr selbst öffnen. „Wir haben zuerst natürlich geschaut, ob die Leute verletzt sind, das war zum Glück nicht der Fall. Also haben wir zuerst einmal gemeinsam mit der Gemeinde eine Fahrbahn freigemacht und nach eineinhalb Stunden auch alle befreien können“, fährt Lanner fort.

Ein Auto musste abgeschleppt werden
Wie durch ein Wunder blieben also alle Fahrzeuglenker unverletzt. Bis auf ein Fahrzeug waren auch alle Autos fahrtauglich. Die Aufräumarbeiten werden länger dauern, aktuell ist die Eisenstraße gesperrt, ausweichen kann man nur großräumig via A9. Dienstagvormittag hat nun eine Begehung mit einem Landesgeologen und der Straßenmeisterei stattgefunden.

„So schlimm war es noch nie“
„Diese Stelle ist heuer ja schon zum dritten Mal verschüttet worden“, sagt der Vordernberger Bürgermeister Walter Hubner (SPÖ). „Aber so schlimm wie diesmal war es noch nie. Es war ein Riesenglück, dass da niemand verletzt worden ist.“ Zwei Sofortmaßnahmen werden nun umgesetzt: „Zum einen wird der Bereich, wo die Straße den Silbergraben durchquert ausgebaggert und dann werden Betonelemente errichtet, die verhindern sollen, dass im Falle eines neuerlichen Abgangs wieder alles verschüttet wird“, erklärt der Ortschef.

Deshalb bleibt die B115 zumindest noch diese Woche gesperrt. Ebenfalls gesperrt ist aktuell die Friesacher Straße (B 317) zwischen Scheifling und dem Perchauer Sattel – auch hier ging eine Mure ab, die Sperre wird mehrere Tage dauern. 

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