Ziel der Grünen:
Noch 30 Tage, um 30.000 Stimmen zu holen
Die Vorarlberger Grünen um Spitzenkandidatin Nina Tomaselli haben für die Nationalratswahl ein klares Ziel ausgegeben. 30.000 Stimmen und das Mandat über die Landesliste wollen sie holen. 2019 machten 33.463 Vorarlberger ihr Kreuz bei den Grünen – ein Rekordergebnis. 2017 waren es nur 14.137 – die Grünen flogen aus dem Nationalrat.
„Wir haben noch 30 Tage bis zur Nationalratswahl. 30 Tage, in denen wir Grüne laufen werden, 30 Tage für Klartext. 30 Tage, um zu zeigen, dass wir für saubere Umwelt und saubere Politik brennen. 30 Tage, in denen wir in Vorarlberg 30.000 Stimmen für die Grünen gewinnen wollen“, betonte Nina Tomaselli beim Wahlkampfauftakt in Feldkirch.
Schützenhilfe in der Heimatstadt der Vorarlberger Spitzenkandidatin gab es am Freitagvormittag von Justizministerin Alma Zadic. „Diese Wahl ist eine Richtungsentscheidung. Schaffen wir die ökologische Wende und leben ein gutes Miteinander oder stehen Ausgrenzung und Herabsetzung ganz oben auf der politischen Agenda?“, fragte Zadic und ließ damit die Warnung vor einer allzu starken FPÖ und einem schwarz-blauen Comeback auf Bundesebene anklingen. Ein Szenario, vor dem auch Tomaselli warnte: „Eines ist sicher: Mit Schwarz-Blau gibt es wieder richtig viel zu tun in den Untersuchungsausschüssen.“ Sie wolle aber nicht zurück in eine Zeit ohne Klimaticket, ohne automatische Anpassung der Sozialleistungen und zurück in einen Rechtsstaat, in dem Verfahren „daschlogn“ werden.
Die Grünen-Nationalrätin beklagte, dass den Bürgern gerade in Wahlkampfzeiten zu viele leere Versprechen aufgetischt werden würden: „Ich aber möchte eine Politik, die nicht nur am Plakat funktioniert. Deshalb spreche ich Klartext!“Ministerin lobt grüne Führungsriege im LändleWohin die Reise der Grünen nicht nur auf nationaler Ebene gehen soll, ist klar. „Es gibt die Chance, gemeinsam das Land so zu gestalten, dass jedes Kind in einer intakten Natur aufwachsen und unabhängig von der Herkunft alle Chancen bekommt“, erläuterte die Ministerin. Dem Vorarlberger Führungsduo – also den beiden Landessprechern Daniel Zadra und Eva Hammerer – sowie Zadras Vorgänger Johannes Rauch und Landesrätin Katharina Wiesflecker streut sie Rosen: Gerade in Vorarlberg zeige sich nach zehn Jahren grüner Regierungsbeteiligung, wie viel Errungenschaften im Sozialbereich und beim öffentlichen Verkehr für das Leben der Menschen bedeuten würden. „Grün macht den Unterschied!“
Ob dies die Vorarlberger auch so sehen, wird sich am 29. September zeigen.
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