Promis gegen Rechts

„Aggression und Hetze – auch in Österreich“

Innenpolitik
04.09.2024 18:00

100 Prominente aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik wollen von Kandidierenden bis 13. September eine schriftliche Bestätigung, dass sie nicht eine FPÖ-Regierungsbeteiligung unterstützen.

In drei Wochen sind Nationalratswahlen. Die FPÖ liegt nach wie vor in allen Umfragen voran. Dahinter folgt die ÖVP, abgeschlagen derzeit die SPÖ. Das sorgt bei vielen für Sorgenfalten. Und Alarmstimmung. Am Mittwoch schickten mehr als 100 Prominente aus Kunst, Wissenschaft und Politik einen Brief an 1500 Kandidierende zur Nationalratswahl am 29. September.

Sie mögen „Ein Versprechen für die Republik“ abgeben, dass sie als Nationalratsabgeordnete (so gewählt) eine Bundesregierung mit FPÖ-Beteiligung nicht unterstützen. Einsendeschluss ist 13. September.

Von Altenberger bis Zielinski
Initiatorin ist Filmproduzentin Gabriela Bacher. Als sie vor einiger Zeit „Trump-gebeutelt“ aus den USA nach Europa zurückkehrte, sah sie, „dass es hier nicht viel anders ist. Man erlebt Aggression und Hetze. Auch in Österreich.“ Die Initiative warnt daher eindringlich vor den Rechten.

Mit an Bord Kulturschaffende wie Klaus Maria Brandauer, David Schalko, Hubert von Goisern, Robert Menasse oder die Schauspielerinnen Mavie Hörbiger und Verena Altenberger. Auch Verfassungsprofessor Heinz Mayer, IKG-Präsident Oskar Deutsch oder Promis aus dem Politikbereich wie Heinrich Neisser, Ferry Maier, Franz Fischler, Othmar Karas  (alle ÖVP), Hannes Swoboda (SPÖ), Hans Peter Haselsteiner (liberaler Investor), Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) oder Onkologe Christoph Zielinsksi sind dabei. 

„Manche Parteien leben nicht vom Konsens, sondern vom Chaos“
Sie halten fest, eine Regierungsbeteiligung der Blauen würde diesmal anders aussehen als davor. Man befürchtet einen Abbau des Rechtsstaats und rigorosen Umbau der Republik nach dem Vorbild von Orbans Ungarn. Schauspielerin Verena Altenberger: „Manche Parteien wie die FPÖ leben nicht vom Konsens, sondern vom Chaos. Die muss man fernhalten.“ Der 78-jährige Jurist Mayer: „Ich durfte Österreichs atemberaubende Erfolgsgeschichte über viele Jahrzehnte miterleben. Mit einer FPÖ an der Spitze könnte das Land nicht mehr so sein, wie ich es kenne.“  

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right