Die Grünen haben am Donnerstag ihre zweite Plakatwelle für die Nationalratswahl vorgestellt. Bundessprecher Werner Kogler warnte dabei vor der „rechtsextremen“ FPÖ und dem „Beton“ der SPÖ.
Nach „Wähl, als gäb‘s ein Morgen“ plädieren die Grünen dafür, am 29. September für die Grünen und damit für „Klima“, „Miteinander“, „Naturschutz“ und „Verantwortung“ zu stimmen.
5 Millionen Euro Wahlkampfbudget
Die Partei gibt für diese zweite von drei Wellen rund 1,2 Millionen Euro ihres insgesamt 5 Millionen Euro schweren Wahlkampfbudgets aus.
Bundessprecher Werner Kogler verkündigte dabei einmal mehr sein Credo: „Klima- und Naturschutz, das gibt es nur mit den Grünen.“ Auf die anderen Parteien sei hier kein Verlass.
Die FPÖ leugne den Klimawandel und wolle zurück zum „Russengas“, die ÖVP versuche zu bremsen, und „bei der SPÖ sieht man auch, dass das Weiterbetonieren auf der Tagesordnung steht“.
Bei der SPÖ sieht man auch, dass das Weiterbetonieren auf der Tagesordnung steht.
Grünen-Bundessprecher Werner Kogler
„Auf kaputtem Planeten gibt es keine gesunde Wirtschaft“
Als weiteres Asset der Grünen verwies er auf die Verknüpfung von Ökologie und Ökonomie, denn „auf einem kaputten Planeten gibt es keine gesunde Wirtschaft“. Er bezeichnete die Wahl als Richtungsentscheidung. Nur mit den Grünen könne „klipp und klar“ verhindert werden, dass „diese rechtsextremen Blauen“, die die Säulen der liberalen Demokratie niederreißen wollten, in die Regierung kommen.
Die ÖVP sei für die Freiheitlichen offen, und auch in der SPÖ seien viele auf der Linie des burgenländischen Landeshauptmanns Hans Peter Doskozil.
Kogler: „Bitte mit dem Herumquietschen aufhören“
Kogler verteidigte auch die hohen Subventionen für umweltfreundliche Umstellungen, etwa was Solarenergie betrifft. Einsparungen von 15 bis 20 Mrd. Euro zu versprechen, wie es andere Parteien täten, sei „Unfug“. Einen ökologischen Wandel nur mit Rahmengesetzen, Verboten und Geboten durchzuziehen, wäre aus seiner Sicht auf großen Widerstand gestoßen. „Also bitte mit dem Herumquietschen aufhören“, empfahl er Kritikern.
Generalsekretärin Olga Voglauer sah das sehr ähnlich und erinnerte an die Rolle von Umweltministerin Leonore Gewessler in der zu Ende gehenden Legislaturperiode. Mit dem Ja zum EU-Renaturierungsgesetz habe sich gezeigt, dass es die Grünen seien, die sich furchtlos für den Naturschutz einsetzten.
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