3000€ für Wetteropfer

Schneemassen im Gebirge könnten Probleme machen

Oberösterreich
16.09.2024 18:00

10.000 Feuerwehrmitglieder standen bislang in Oberösterreich insgesamt 18.000 Stunden im Einsatz. Es regnete im Land ob der Enns zwar Rekordmengen, was aber vorerst zum Glück zu keinem katastrophalen Hochwasser in unserem Bundesland führte. Meteorologen Entspannung, die Arbeiterkammer unterstützt Opfer finanziell.

Regen ohne Ende auch am Montag in Oberösterreich – und damit blieb auch die Hochwassersituation weiter kritisch. Wie schlimm es in den vergangenen Tagen war, zeigen die Daten der GeoSphere Austria. In Weyer hat es innerhalb von fünf Tagen 277 Liter pro Quadratmeter geregnet, in Unterach/Attersee 264 und in Bad Ischl 240. In Linz waren es hingegen „nur“ 191 Liter. Aber: „Der langjährige Schnitt für den ganzen September liegt bei 70 Litern pro Quadratmeter“, so GeoSphere-Meteorologin Claudia Riedel.

„In der Nacht hört der Regen auf“
Und weil es relativ klar war, hat es in den höheren Lagen schon heftig geschneit. Das könnte noch zu Problemen führen, wenn zum Regen auch noch das Schmelzwasser kommt. „Aber das Schmelzen dauert länger, das verringert die Gefahr ein wenig“, so Riedel. Und für die kommenden Tage hat sie gute Nachrichten: „In der Nacht auf Dienstag hört der Regen auf, und es wird deutlich wärmer. Bis zum Wochenende wird es mild und sonnig.“

Auch im Innviertel, am Bild Uttendorf von oben, gab es zwar durchaus kleinräumige Überschwemmungen, aber keine großen Flutmengen. (Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)
Auch im Innviertel, am Bild Uttendorf von oben, gab es zwar durchaus kleinräumige Überschwemmungen, aber keine großen Flutmengen.
Im Salzkammergut ging besonders viel Regen nieder, in Ebensee stand das Wasser auf Straßen. (Bild: Marion Hörmandinger)
Im Salzkammergut ging besonders viel Regen nieder, in Ebensee stand das Wasser auf Straßen.
Der Traunsee trat über die Ufer, zudem sorgte angeschwemmtes Treibgut erneut für Probleme. (Bild: Marion Hörmandinger)
Der Traunsee trat über die Ufer, zudem sorgte angeschwemmtes Treibgut erneut für Probleme.

Bis zu 3000 Euro für Katastrophen-Opfer
Insgesamt wurden seit Beginn der Unwetter rund 520 Mal heimische Feuerwehren zu Hilfeleistungen angefordert. 1500 Einsätze wurden von 330, also rund einem Drittel der 900 Feuerwehren im Land, bewältigt. 10.000 Feuerwehrmitglieder standen bislang 18.000 Stunden im Einsatz. Vorwiegend waren übrigens Pumparbeiten sowie Sicherungsarbeiten zu erledigen, so das Landesfeuerwehrkommando. Auch die Arbeiterkammer (AK) hilft: Mitglieder können über die AK-Homepage ein Hilfsansuchen stellen. Sie bekommen bis zu 3000 €.

Manche nahmen es mit Humor: Elias und Dominik badeten in Uttendorf auf einer Wiese. (Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)
Manche nahmen es mit Humor: Elias und Dominik badeten in Uttendorf auf einer Wiese.

Keine Schulschließungen in OÖ
Am heutigen Dienstag sind Schüler weiterhin automatisch vom Unterricht entschuldigt, wenn ihr Schulweg wegen Behinderungen zu gefährlich ist. Zu Schließungen von ganzen Schulen kam es am Montag in OÖ aber zum Glück nicht.

LH Thomas Stelzer war zum Lokalaugenschein in Perg: „Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ist es gelungen, dass Oberösterreich derzeit relativ glimpflich davongekommen ist.“

 OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right