10.000 Feuerwehrmitglieder standen bislang in Oberösterreich insgesamt 18.000 Stunden im Einsatz. Es regnete im Land ob der Enns zwar Rekordmengen, was aber vorerst zum Glück zu keinem katastrophalen Hochwasser in unserem Bundesland führte. Meteorologen Entspannung, die Arbeiterkammer unterstützt Opfer finanziell.
Regen ohne Ende auch am Montag in Oberösterreich – und damit blieb auch die Hochwassersituation weiter kritisch. Wie schlimm es in den vergangenen Tagen war, zeigen die Daten der GeoSphere Austria. In Weyer hat es innerhalb von fünf Tagen 277 Liter pro Quadratmeter geregnet, in Unterach/Attersee 264 und in Bad Ischl 240. In Linz waren es hingegen „nur“ 191 Liter. Aber: „Der langjährige Schnitt für den ganzen September liegt bei 70 Litern pro Quadratmeter“, so GeoSphere-Meteorologin Claudia Riedel.
„In der Nacht hört der Regen auf“
Und weil es relativ klar war, hat es in den höheren Lagen schon heftig geschneit. Das könnte noch zu Problemen führen, wenn zum Regen auch noch das Schmelzwasser kommt. „Aber das Schmelzen dauert länger, das verringert die Gefahr ein wenig“, so Riedel. Und für die kommenden Tage hat sie gute Nachrichten: „In der Nacht auf Dienstag hört der Regen auf, und es wird deutlich wärmer. Bis zum Wochenende wird es mild und sonnig.“
Bis zu 3000 Euro für Katastrophen-Opfer
Insgesamt wurden seit Beginn der Unwetter rund 520 Mal heimische Feuerwehren zu Hilfeleistungen angefordert. 1500 Einsätze wurden von 330, also rund einem Drittel der 900 Feuerwehren im Land, bewältigt. 10.000 Feuerwehrmitglieder standen bislang 18.000 Stunden im Einsatz. Vorwiegend waren übrigens Pumparbeiten sowie Sicherungsarbeiten zu erledigen, so das Landesfeuerwehrkommando. Auch die Arbeiterkammer (AK) hilft: Mitglieder können über die AK-Homepage ein Hilfsansuchen stellen. Sie bekommen bis zu 3000 €.
Keine Schulschließungen in OÖ
Am heutigen Dienstag sind Schüler weiterhin automatisch vom Unterricht entschuldigt, wenn ihr Schulweg wegen Behinderungen zu gefährlich ist. Zu Schließungen von ganzen Schulen kam es am Montag in OÖ aber zum Glück nicht.
LH Thomas Stelzer war zum Lokalaugenschein in Perg: „Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr ist es gelungen, dass Oberösterreich derzeit relativ glimpflich davongekommen ist.“
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