Steirische Feuerwehren

„Eines der einsatzreichsten Unwetter-Jahre“

Steirische Florianis hatten in den letzten Tagen unzählige umgestürzte Bäume zu beseitigen.

(Bild: FF Stattegg)

Nach turbulenten Tagen mit Sturm und Regen entspannt sich die Lage in der Steiermark wieder. Behörden mahnen indes weiter zu Vorsicht in der Natur, insbesondere in Wäldern. Für die steirischen Feuerwehren ist das heurige Jahr in puncto Unwettereinsätze extrem fordernd.

Nachdem die steirischen Feuerwehren am vergangenen Wochenende zum wiederholten Male im Dauereinsatz gestanden waren, können sie nun endlich aufatmen: „Wir haben kaum noch unwetterbezogene Einsätze, jetzt sind Gemeinden und Forstunternehmen am Zug“, sagt Thomas Maier vom Landesfeuerwehrverband. Die Zahlen aus der Einsatzstatistik zeugen aber vom Ausmaß des Extremwetters: Von Freitag bis Dienstag haben 508 Wehren mit über 6000 Kräften mehr als 2000 Einsätze abgearbeitet. „Seit wir Aufzeichnungen führen, war das schon bis dato eines der einsatzreichsten Unwetterjahre“, so Maier.

Stromversorgung wiederhergestellt
Auch rund 120 Monteure der Energie Steiermark hatten über das Wochenende alle Hände voll zu tun. „Seit Dienstag sind wieder alle steirischen Haushalte mit Strom versorgt“, sagt Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik. „Die Endreparaturarbeiten werden aber noch einige Tage, teils Wochen, dauern.“

Viel Arbeit wartet auch noch in den Wäldern, insbesondere in der Oststeiermark: „Dort, wo Infrastruktur wie beispielsweise Wege betroffen sind, haben die Bauern bereits mit dem Freischneiden begonnen. Auch die weitere Aufarbeitung erfolgt kontinuierlich“, erklärt Forstchef Stefan Zwettler von der Landwirtschaftskammer.

„Hausverstand walten lassen“
Die Landeswarnzentrale appelliert indes weiterhin an die Bevölkerung, „Hausverstand und Vernunft walten zu lassen“. Vor allem in Uferbereichen und in Wäldern, wo die Schäden noch nicht zu 100 Prozent lokalisiert sind, sei Vorsicht geboten. „Sperren sind unbedingt ernst zu nehmen, diese wurden nicht umsonst eingerichtet“, sagt Patrick Dorner von der Warnzentrale.