GUTEN MORGEN

Idyllische Politstimmung

Idyllische Politstimmung. Sentimental? Ja, das waren am gestrigen letzten Parlamentstag der ablaufenden Legislaturperiode sicher einige Mandatare. Rund ein Drittel von ihnen wird dem Nationalrat nach dem Wahlgang am 29. September nicht mehr angehören. Das wird bei dem einen oder anderen schade sein, bei vielen weiteren vielleicht weniger. Allerdings: Was kommt nach? Das wissen wir demnächst. Abschiedsstimmung herrschte freilich nicht nur bei vielen mehr oder weniger wichtigen Abgeordneten, sondern auch beim Finanzminister. Magnus Brunner von der ÖVP wird ja, wie wir seit Dienstag wissen, vom Wirtschafts- und Finanzexperten zum EU-Kommissar für Migration und Asyl umgeschult. Die Brunner-Transformation war denn auch großes Thema im Hohen Haus. „Egal was, er soll nur nichts mit Geld zu tun haben“ – nach diesem Kriterium habe der scheidende Finanzminister Magnus Brunner seinen Posten als EU-Migrationskommissar ausgefasst, ätzte da etwa SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer. Und auch Neos und FPÖ ließen kein gutes Haar an Brunners politischer Hinterlassenschaft. So unfreundlich ihm da zum Abschied im österreichischen Parlament auch gegenübergetreten wurde: Der Vorarlberger wird vermutlich in seinem neuen Brüsseler Amt noch oft die vergleichsweise idyllische Politstimmung zuhause in Österreich vermissen…

Keine Lippenbekenntnisse. „Braucht es an Schulen gesünderes Essen?“ fragten wir gestern via krone.at unsere User. Wenig überraschend antwortete mehr als eine Zweidrittelmehrheit mit Ja. Sogar noch höher fiel die Zustimmung der Österreicher in einer von der „Krone“ beauftragten Meinungsumfrage des Instituts Unique Research von Peter Hajek aus, als wir wissen wollten, ob es gesundes und kostenloses Mittagessen für unsere Kinder und Jugendlichen in den Schulen im ganzen Land geben sollte: Dafür sprachen sich sogar drei Viertel aus.  Die Realität sieht freilich ganz anders aus. Bundesweit haben über 150.000 Schüler an Mittelschulen, Gymnasien und berufsbildenden Schulen keine Möglichkeit, an den Schulen ein warmes Essen zu bekommen. Dass sich das in der nächsten Regierungsperiode ändert, dafür setzt sich die „Krone“ im Rahmen ihrer Initiative „Die Stimme Österreichs“ ein. Und klar ist: Politische Lippenbekenntnisse allein werden dabei zu wenig sein.

Kommen Sie gut durch den Donnerstag!

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