Länder und Gemeinden

Blau-türkiser Fleckerlteppich: Ergebnis im Detail

Nationalratswahl
29.09.2024 23:31

Österreich hat einen neuen Nationalrat gewählt, und die politische Landkarte wurde völlig neu eingefärbt. Dominierende Farben auf Länder-, Bezirks- und Gemeindeebene sind Blau und Türkis. Hier finden Sie alle Ergebnisse im Detail.

Die Umfragen haben es vorausgesehen: Vom haushohen Vorsprung der ÖVP 2019 ist nichts mehr übrig geblieben, die Freiheitlichen stürmen an der Volkspartei vorbei auf Platz eins. Die SPÖ rutscht erstmals auf den dritten Platz ab, dahinter überholen die NEOS die Grünen. Die Kleinparteien scheitern deutlich am Einzug in den Nationalrat.

Welche Mehrheiten gehen sich aus?
Auch die Mandatsverteilung wird bunt durcheinandergewürfelt. Hatte die ÖVP vor fünf Jahren mit SPÖ, FPÖ und Grünen noch drei rechnerische Partner für eine Zweierkoalition, ist das mit dem aktuellen Ergebnis deutlich kniffliger geworden. Im Wahlkampf haben alle anderen Parteien eine Zusammenarbeit mit der siegreichen FPÖ unter Obmann Herbert Kickl ausgeschlossen, Türkis und Rot kommen laut jüngster Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose gemeinsam aber auch nur auf eine hauchdünne Mehrheit von 93 Mandaten – gerade einmal eines mehr als für eine Partnerschaft nötig.

Blau-türkise Länder
Auf Landesebene gehört Blau ebenfalls zu den vorherrschenden Farben. Oberösterreich und der Südosten sind FPÖ-Territorium, im Westen blitzt von Salzburg bis Vorarlberg das Türkis der ÖVP auf, im Osten konnten Nehammer und Co. Niederösterreich halten. Die Genossen der SPÖ konnten lediglich in der traditionell roten Hochburg Wien die meisten Stimmen holen.

Landeshauptstädte mehrheitlich rot
Die Farbgebung sieht in den Bezirken ähnlich aus, die Landeshauptstädte sind dafür mehrheitlich SPÖ-Hochburgen: Graz, Linz, Innsbruck, St. Pölten und Eisenstadt sind rote Einsprengsel auf der großteils zweifarbigen Wahl-Karte.

So hat Ihre Gemeinde gewählt
Die ersten belastbaren Zahlen kamen am Wahlabend wie gewohnt aus den Gemeinden. Hier ist etwa Kärnten nahezu flächendeckend blau, während Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg noch türkis schimmern.

Der Wahlkampf war laut Beobachtern und auch den politischen Protagonisten verhältnismäßig fair, die Hochwasserkatastrophe mitten in der heißen Phase sorgte für einen schaumgebremsten Unterton in den zahlreichen Debatten und Duellen. An der seit Monaten in den Umfragen abzulesenden Tendenz eines FPÖ-Triumphs hat sich bis zum Wahltag freilich nichts geändert.

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