Bis zum Schluss liefern sich ÖVP und FPÖ in Niederösterreich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz eins bei der Nationalratswahl. „Krone“-Ressortleiter Lukas Lusetzky analysiert für Sie den Wahlabend.
„Das Landesergebnis wird knapp“, konnte man Sonntagabend in den Parteizentralen in St. Pölten hören – ÖVP und FPÖ rechneten und hofften bis zum Schluss. Für die SPÖ war Platz 3 klar.
In Niederösterreich, dem „Kernland der Volkspartei“, wird die Wahl für die ÖVP auch bundesweit entschieden – diese Aussage gilt immer noch. Aber alleine das enge Kopf-an-Kopf-Rennen zeigte, dass sich die politische Landschaft auch in Niederösterreich verändert hat.
Dabei verlief der Wahlkampf in Niederösterreich durchaus friedlich. Denn in der politisch heißesten Phase suchte das verheerende Hochwasser unser Land heim. Da war Zusammenstehen, gemeinsames Helfen und Aufräumen angesagt. Politisches Hickhack geriet ins Hintertreffen.
Blaue in schwarzen Hochburgen stark
Das gute Abschneiden der Freiheitlichen wird wohl ein Weckruf für die ÖVP sein: Gerade in ehemaligen schwarzen Hochburgen, auf dem Land und in kleinen Gemeinden, sind dieses Mal die Freiheitlichen besonders stark. Wenn die Volkspartei bei der Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 in den Kommunen nicht wieder viele Stimmen verlieren will, muss sie beweisen, dass Veränderung möglich ist. Und da braucht es anscheinend neue Ansätze im traditionell konservativen Niederösterreich.
Die Freiheitlichen haben durch dieses Ergebnis jetzt Rückenwind. Während für andere Parteien eine „Zeit der Veränderung“ anbricht, muss die FPÖ in Niederösterreich scheinbar nur ihren Kurs halten . . .
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