Noch sind nicht alle Sitze im neuen Parlament vergeben, doch es zeichnet sich bereits ab, welche Steirer in den Nationalrat einziehen, wer sein Mandat verliert und wer zittern muss. Ein Überblick über alle fünf Parlamentsparteien.
Die steirische Volkspartei verliert drei Mandate im Nationalrat. Die definitive Entscheidung fällt aber erst nach Auszählung der Wahlkarten. Am Dienstag tagt der Bundes-, dann der Landesvorstand. Aktuell scheinen sechs Grundmandate (Ernst Gödl, Daniela Gmeinbauer, Andreas Kühberger, Christoph Stark, Agnes Totter, Joachim Schnabl) und ein Sitz über die Landesliste (Kurt Egger) fix.
Carina Scharzenberger aus dem Bezirk Liezen muss sich wohl aus dem Parlament verabschieden. Ex-Ministerin und Ex-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß dürfte über die Bundesliste abgesichert sein. Aus dem Parlament scheiden sicher die Oststeirerin Kerstin Fladerer und die Grazerin Martina Kaufmann.
SPÖ: Zwei Obersteirer müssen zittern
Noch Zittern um den Einzug ins Parlament heißt es für zwei aussichtsreiche SPÖ-Kandidaten: Für Gewerkschafter Franz Jantscher aus Leoben, er war auf Platz 3 der Landesliste, steht es Spitz auf Knopf, auch die politische Zukunft des Obersteirers Mario Lindner ist noch nicht geklärt.
Fix für die steirische Sozialdemokraten in den nächsten fünf Jahren in Wien vertreten sind der frühere Klubobmann-Stellvertreter Jörg Leichtfried, der mächtige Gewerkschaftsboss Josef Muchitsch und die bisherigen Abgeordneten Verena Nussbaum, Karin Greiner rund Wolfgang Moitzi.
Mehrere neue Gesichter bei FPÖ
Aufgrund der hohen Gewinne wird die steirische FPÖ gleich mehrere neue Abgeordnete im Nationalrat haben: Justizwachebeamtin Nicole Sunnitsch aus St. Michael, der Polizeigewerkschafter Reinhold Maier aus Graz-Umgebung und der Birkfelder Manuel Pfeifer feiern – mit Stand Montag – ihre Premiere im Parlament. Zurück an alte Wirkungsstätte ist der Fürstenfelder Stadtrat Christian Schandor. Ihre Mandate behalten Hannes Amesbauer, Wolfgang Zanger, Axel Kassegger und Markus Leinfellner. Aus der Partei zurückgezogen hat sich hingegen Walter Rauch.
Bei den Grünen dürfte sich nach fünf Jahren im Nationalrat der Einzug für Bedrana Ribo diesmal nicht ausgehen, zu hoch sind die Verluste der Grünen bei der Nationalratswahl. Fix als steirische Vertreter im Parlament sind der aktuelle Vizekanzler Werner Kogler und der steirische Spitzenkandidat Jakob Schwarz.
Neos: Erleichterung bei Fiona Fiedler
Ein Stein vom Herzen gefallen ist am Sonntag Fiona Fiedler: Die Grazerin kann ihr Mandat im Nationalrat behalten, obwohl sie bei den Neos nur auf Platz 2 der Landesliste war – die Zugewinne machen es möglich. Im Parlament vertreten ist auch Medienmanager Veit Dengler.
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