Der Wahlsonntag kannte in der Steiermark viele Verlierer, ganz besonders aber links der Mitte angesiedelte Parteien: SPÖ schwach wie nie, Grüne beinahe halbiert, KPÖ an der Wahrnehmungsgrenze, Bierpartei so stark wie alkoholfreier Gerstensaft.
Das mag zwar die Repräsentanten dieser (Rand-)Gruppierungen verwundert haben, nicht aber all jene, die in letzter Zeit ins Volk hineingehört haben. Da wurden viele Ängste und Sorgen artikuliert. Vor Arbeitslosigkeit. Steigenden Lebenshaltungskosten. Vor allem aber vor der unkontrollierten Zuwanderung und deren Auswirkung auf unsere Sicherheit, die Schulen, unser westliches Wertesystem.
Dem konnten und wollten Grüne und KPÖ freilich nichts entgegensetzen. Gut, ist ideologisch bedingt. Aber dass die steirische SPÖ Andreas Bablers Linkskurs unkommentiert hinnimmt, ja gar nicht erst hinterfragt, ist ein schweres Versäumnis ihres Parteivorsitzenden.
Anton Langs Zurückhaltung, stoische Ruhe und Verzicht auf eine eigene Meinung hat viele verunsicherte Rote in die Arme der Freiheitlichen getrieben. Das Minus in den Arbeiterhochburgen des Oberlandes spricht Bände – aber bekommt in dieser SPÖ das eigentlich noch irgendwer mit?
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