Stimmen ausgezählt

NR-Wahl: Endergebnis bringt keine Mandatsänderung

Innenpolitik
03.10.2024 21:28

Das Endergebnis der Nationalratswahl 2024 ist da! Die Auswertung der letzten Briefwahlstimmen hat dem Innenministerium zufolge keine Mandatsverschiebung mehr gebracht. Das ist vor allem für Verfechter einer Großen Koalition eine schlechte Nachricht.

Nach der Nationalratswahl vom Sonntag erfolgte am Donnerstag die Auszählung der restlichen Briefwahlstimmen. Im Vorfeld wurde gemunkelt, dass ein Mandat von der FPÖ zur ÖVP wandern könnte. Das ist ausgeblieben.

An den prozentuellen Anteilen hat sich nach der Auszählung der restlichen Briefwahlstimmen wenig geändert – sowohl gegenüber dem Sonntags-Ergebnis als auch gegenüber dem Zwischenstand nach Auszählung der Montags-Runde der Briefwahlstimmen. Auch die Kräfteverhältnisse blieben so gut wie gleich.

Bei dieser Nationalratswahl griff erstmals die Wahlrechtsreform 2023: Damit wurde am Sonntag bereits der Großteil der Briefwahlstimmen mitausgezählt.

Das Endergebnis im Überblick:

  1. FPÖ mit 28,8 Prozent und 57 Mandaten (+26)
  2. ÖVP mit 26,3 Prozent und 51 Mandaten (-20)
  3. SPÖ mit 21,1 Prozent und 41 Mandaten (+1)
  4. NEOS mit 9,1 Prozent und 18 Mandaten (+3)
  5. Die Grünen mit 8,2 Prozent und 16 Mandaten (-10)

Das heißt: Türkis-Rot hat mit insgesamt 92 Sitzen nur noch ein Mandat Überhang. Da damit Beschlüsse von einzelnen Abgeordneten leicht verhindert werden könnten, gilt eine solche Zweier-Koalition als nicht sehr wahrscheinlich.

Über eine bequeme Mehrheit für eine Zweier-Koalition würde dann noch Blau-Türkis mit 108 Mandaten verfügen, freilich will ÖVP-Chef Karl Nehammer keine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Die von der SPÖ ausgeschlossene Variante mit den Freiheitlichen könnte ebenfalls auf eine Mehrheit von 98 Sitzen zählen. Die Zuckerkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS käme auf 110 Sitze. „Amtlich“ wird das Ergebnis dann am 16. Oktober nach der Sitzung der Bundeswahlbehörde.

Abgegeben wurden 4.929.745 Stimmen der 6.346.059 Wahlberechtigten. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 77,68 Prozent, womit sie gegenüber 2019 gestiegen ist. Damals betrug sie 75,59 Prozent.

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