Die ersten Schadensmeldungen in der Steiermark kamen in den Abendstunden des Donnerstags aus der Region Knittelfeld (Bild). So entwurzelte der Sturm in Kobenz mehrere Bäume, die daraufhin auf die Fentscherstraße fielen. Die Feuerwehr machte die Straße wieder frei. Im Bezirk Weiz musste die Heilbrunner Landesstraße wegen Steinschlags vorübergehend gesperrt werden.
In den Abend- und Nachtstunden kam es dann im Raum nordwestlich von Weiz und nördlich von Graz zu mehreren Beschädigungen von Mittel- und Niedrigspannungsleitungen (Bilder 2 und 3). Geknickte und umgestürzte Bäume blockierten zudem Zufahrtswege, wodurch die Schadensortung und -behebung für die Helfer erschwert wurde.
Am Freitag waren rund 80 Monteure der Energie Steiermark im Einsatz. Notstromaggregate waren aus dem ganzen Land zusammengezogen worden, um in den betroffenen Gebieten die Stromversorgung vorübergehend herzustellen. Von den rund 10.000 betroffenen Haushalten dürften jedoch etliche längerfristig finster bleiben. "Weil es noch laufend zu weiteren Schäden kommt, ist nicht sicher, dass wir alles heute reparieren können", erklärte Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnis-Lauris am Freitag.
Regional habe das Schadensausmaß sogar "Paula-Dimensionen" erreicht, resümierte Harnis-Lauris. Das Sturmtief Paula hatte Ende Jänner 2008 in Österreich sowie Deutschland erhebliche Schäden angerichtet, insbesondere in der Forstwirtschaft. Teilweise erreichten die Böen sogar Orkanstärke.
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