Ganz im etablierten Stil von Parteichef Herbert Kickl hat die steirische FPÖ am Montag ihre zweite Plakatwelle für die Landtagswahl am 24. November vorgestellt. Der blaue Kommunikationschef Philipp Könighofer verspottete bei der Präsentation vor allem die beiden Bundesparteichefs Karl Nehammer (ÖVP) und Andreas Babler (SPÖ).
Während der ÖVP-Wahlkampfauftakt in der Steiermark am Montag ohne Kanzler Karl Nehammer stattfindet – und auch SPÖ-Chef Andreas Babler derzeit (noch) einen weiten Bogen um die Steiermark macht – rühmt sich die steirische FPÖ damit, jede Menge Unterstützung seitens der Bundespartei zu bekommen.
Kickl kommt zwei Mal in die Steiermark
So werde Herbert Kickl gleich zwei Mal die blaue Landespartei unterstützen, bei einem Auftritt am Freitag in Leibnitz und beim Wahlkampfabschluss am 21. November in der Grazer Seifenfabrik.
Zuletzt hatte man ja den Eindruck, dass Nehammer und Babler Einreiseverbot in der Steiermark haben.
Philipp Könighofer, Kommunikationschef der steirischen FPÖ
„Einreiseverbot“ für Nehammer und Babler
„Wir gehen auch mit unseren bundespolitischen Vertretern in die Endphase des Wahlkampfes. Zuletzt hatte man ja den Eindruck, dass Nehammer und Babler Einreiseverbot in der Steiermark haben. Es wird nur mit einem starken Votum gegen Christopher Drexler und Anton Lang gehen“, ätzte der blaue Kommunikationschef Philipp Könighofer, auch Nummer sieben auf der blauen Landesliste, gegen ÖVP und SPÖ.
Auch Landbauer und Svazek unterstützen Kunasek vor Ort
Noch diese Woche werde es laut Könighofer zudem eine Veranstaltung mit dem niederösterreichischen Landeshauptmannstellvertreter Udo Landbauer und dem steirischen Spitzenmann Kunasek geben, zum Themenkomplex Asyl. Am 15. November gebe es eine Pressekonferenz mit der Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, um die Funktionstüchtigkeit der Blauen auf Landesebene hervorzustreichen.
Nach Jahrzehnten ist es Zeit für einen Wandel, man muss nur nach Wien blicken, was passiert, wenn das nicht geschieht: ÖVP und SPÖ machen weiter, wenn es sich irgendwie ausgeht.
Stefan Hermann, Landesparteisekretär und Abgeordneter der steirischen FPÖ
Ein Vorteil der steirischen Landesverfassung sei, dass man als Erster das Anrecht habe, die Verhandlungen zu führen. „Wir brauchen dennoch ein starkes Wählervotum, um sicherzugehen, dass man uns nicht zu übergehen versucht“, sagte der Obersteirer Könighofer.
„In drei Wochen hat die Steiermark bereits einen neuen Landtag gewählt“, sagte Landesparteisekretär und Abgeordneter Stefan Hermann bei der Präsentation im Alexander Götz-Haus in Graz. „Wir beginnen die heiße Phase des Wahlkampfs. In der ersten Welle haben wir die Themen Teuerung, Migration, Autofahren und Gesundheit plakatiert und in einer Steiermarktour landauf landab unser Wahlprogramm präsentiert“, sagte Hermann.
„Nein zu Schwarz-Rot“
Mit den Slogans „Nein zu Schwarz-Rot – jetzt braucht es Dich“ bzw. „Nein zu Schwarz-Rot: Gerade jetzt“ und einem Daumen-hoch-Symbol in Weißgrün werde gezeigt, dass „nicht die Bedürfnisse von Kammern und sonst wem im Mittelpunkt stehen, sondern die der Steirer“, sagte Hermann.
„Nach Jahrzehnten ist es Zeit für einen Wandel, man muss nur nach Wien blicken, was passiert, wenn das nicht geschieht: ÖVP und SPÖ machen weiter, wenn es sich irgendwie ausgeht“, so der Abgeordnete und Wahlkampfleiter. Es gehe darum, die FPÖ so stark zu machen, dass kein Weg an ihr vorbeiführe. „Sonst hängen sie sich wieder ein“, mutmaßte Hermann. Die FPÖ habe bewiesen, dass sie in allen Themenbereichen breit aufgestellt sei.
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