Auf Maroni mit...

Anton Lang: „Ich arbeite derzeit 80 Stunden plus“

Steiermark
07.11.2024 19:00

Die „Krone“-Serie zur Landtagswahl in der Steiermark: Auf Maroni mit Anton Lang, dem Spitzenkandidaten der SPÖ.

Maroni gehören zum Herbst wie Interviews zum Wahlkampf. Welcher Ort wäre also besser geeignet, um mit den Spitzenkandidaten der Landtagswahl ins Gespräch zu kommen, als ein Maronistandl? Während Cvetka Stockinger, Inhaberin von Maronessa, die Kastanien in ein Papierstanitzel schaufelt, schaut sich Anton Lang an, wie sie gebraten werden. „Ich esse gerne Maroni, aber erst in der kalten Jahreszeit“, sagt der SPÖ-Chef. Privat bleibt aktuell wenig Zeit zum Innehalten, Lang hastet von Termin zu Termin – Wahlkampf eben.

Herr Lang, mit welchem Politiker, tot oder lebendig, würden Sie gerne Maroni essen gehen? 
Eines meiner größten Vorbilder ist Bruno Kreisky. ich würde mir wünschen, mit ihm hier zu stehen und Maroni zu essen.

Andreas Babler will ein Recht auf Arzttermin innerhalb von 14 Tagen. Lässt sich das auch in der Steiermark umsetzen? 
Das Ziel ist die bestmögliche Versorgung in allen Regionen ohne lange Wartezeiten. Ob es genau 14 Tage sind, traue ich mich nicht zu sagen.

Sprechen Sie sich auch für eine 32-Stunden-Woche aus? Das überlasse ich den Vertragspartnern bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen. Die sind hier der richtige Verhandler.

Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Woche? Bitte um eine ehrliche Antwort. 
Derzeit werden es 80 Stunden plus sein.

Die Industrie schwankt, Arbeitsplätze sind gefährdet. Was wollen Sie für die Arbeitnehmer tun? 
Es ist auf jeden Fall notwendig, den Wirtschaftsstandort zu stärken. Meine Aufgabe als Verkehrslandesrat ist es zu schauen, dass die Infrastruktur weiter ausgebaut wird – auf der Schiene, auf der Straße. Das ist wichtig, um Betriebe wieder ansiedeln zu können.

Lang im Interview mit Fanny Gasser (Bild: Radspieler Jürgen)
Lang im Interview mit Fanny Gasser

Was ist Ihnen wichtiger, der Schutz bedrohter Tierarten oder Strom aus Wasserkraft? 
Beides ist wichtig. Wir brauchen die Wasserkraft, aber müssen auch auf die Fische schauen. Bei den neuen Kraftwerken gibt es ja schon Fisch-Aufstiegshilfen. Da wird sehr auf die Arten geschaut. Es ist wichtig, dass sich alle zum Schutz der Arten und Tiere bekennen. Aber Wasserkraft ist auch wichtig.

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