Dieser Rechnungshofbericht birgt Brisanz: Ausgerechnet vor der Landtagswahl zerlegen die steirischen Prüfer das Landes-Prestigeprojekt Leitspital Liezen, das zum Millionengrab werden könnte. Der „Krone“ liegt das Geheimpapier vor – das sind die Details.
Wie berichtet, übermittelte der Landesrechnungshof diese Woche Regierungs- und Oppositionsparteien den brandaktuellen Projektkontrollbericht zum Leitspital Liezen, einem zumindest 330-Millionen-Euro-Vorhaben, das bis 2027 realisiert werden soll. Nach einer ersten Durchsicht des Geheimberichts übten FPÖ, Neos, KPÖ und Grüne scharfe Kritik an ÖVP und SPÖ, die am Bau festhalten wollen. Nicht auszuschließen ist, dass es noch vor der Landtagswahl zu einem Sonderlandtag zum Zentralkrankenhaus in Stainach-Pürgg kommen wird.
Die brisanten Fakten
Der „Krone“ wurde der Geheimbericht zugespielt – hier die Details:
Da die Prüfer grundsätzlich bestätigen, dass das neue Klinikum sinnvoll ist, kann Michael Koren vom Gesundheitsfonds Steiermark die Aufregung um den Bericht nicht nachvollziehen: „Ich bin zufrieden, da die Sollkosten bestätigt wurden“, sagt er im Gespräch mit der „Krone“. Vor allem eines würde ihn aber „wundern“: „Dass vom Rechnungshof eine derart massive Kritik an der geplanten Betreibergesellschaft geübt wird, verstehe ich nicht, da die Diakonie in der Region stets als fairer Partner in Erscheinung trat“.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.