Kurz nach der Landtagswahl hatte der ehemalige Nationalrat Reinhold Einwallner (SPÖ) Ansprüche auf den Vorsitz im Kontrollausschuss des Landtags angemeldet, den bisher Daniel Allgäuer (FPÖ) innehatte. Durchgesetzt hat sich jedoch Eva Hammerer (Grüne).
Der Vorsitz in einem der wichtigsten Landtagsausschüsse steht in der Regel der größten Oppositionspartei – und damit eigentlich den Grünen zu. Da diese in den beiden vergangenen Legislaturperioden jedoch in der Landesregierung saßen, argumentierte Einwallner, dass sich die ehemalige Regierungspartei im Nachhinein nicht selbst kontrollieren sollte.
Erfahrungen in Wien gesammelt
Zudem sei er in seiner vorigen Funktion als Nationalrat von seiner Partei in den einen oder anderen Untersuchungsausschuss auf Bundesebene entsendet worden. Mit dem Thema Kontrolle kenne er sich also bestens aus.
Überzeugend waren die Argumente offenbar nicht. Eva Hammerer schnappte Reinhold Einwallner den Wunschposten vor der Nase weg. Dass sie in ihrer neuen Funktion den Regierenden nicht auf die Finger klopft, muss wohl niemand befürchtet, denn das tat sie – zum Leidwesen der ÖVP und zeitweise auch der eigenen Regierungsmitglieder – bereits in ihrer alten Funktion als Klubobfrau der Grünen. Den neuen Posten will sie nach dem Motto „Kontrolle mit Herzblut“ bestreiten.
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