Besinnung. Erster Advent – heute beginnt auch offiziell die Zeit, in der Stille und Besinnlichkeit im Vordergrund stehen. Besser gesagt: stehen sollten. Es wäre die Zeit der Besinnung, des Nachdenkens, des In-sich-Gehens. Etwas, was uns allen guttun würde. Ganz besonders aber den Politikern, gäbe es doch so vieles, worüber sie nachzudenken hätten. Darüber, ob sie die Menschen, die sie vertreten oder vertreten sollten, überhaupt verstehen. Ob sie deren Stimme hören wollen, ob sie sie hören können. Die Regierungsverhandler von ÖVP, SPÖ und Neos: Sie sollten sehr ernsthaft darüber nachdenken, ob sie in der Lage sind, angesichts der riesigen Herausforderungen ein gemeinsames Programm zum Wohl der Menschen zu planen und umzusetzen - und nicht nur zum Wohl ihrer eigenen Partei, oder, noch schlimmer, gar nur zum eigenen, persönlichen Wohl.
Wer nachdenken soll. FPÖ-Parteichef Herbert Kickl sollte auch nachdenken – vor allem darüber, warum er trotz seines Wahlsieges, trotz Platz 1 bei der Nationalratswahl, jenseits seiner Partei niemanden findet, der ihn zum Regierungschef macht. Er sollte dabei auch in die Steiermark blicken, wo jetzt ganz im Gegensatz zum Bund, ÖVP und SPÖ um die Gunst seines Parteifreundes Mario Kunasek buhlen, um diesen nach dessen Riesenerfolg bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag zum Landeshauptmann wählen zu „dürfen“. Auf wen Kunaseks Wahl fällt, das werden wir übrigens sehr bald erfahren. Ja, es gibt viel nachzudenken im Land. Wünschen wir den handelnden Personen, dass sie das gerade jetzt in der für die Republik, für das Land so entscheidenden Zeit wirklich tun. Der Advent möge dabei helfen.
Kommen Sie gut durch den Sonntag!
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