„Krone“-Leserecho

FPÖ und der Öxit: Reiner Populismus?

12.12.2024 13:15

Die jüngsten Aussagen der FPÖ zum Thema EU, haben eine kontroverse Debatte ausgelöst. Das Thema wurde auch in der „Krone-Community“ heiß diskutiert. Eine Auswahl der Leserstimmen möchten wir Ihnen nun hier präsentieren.

Nachdem die FPÖ in der „Aktuellen Europastunde“ am Mittwoch im Nationalrat die EU für vermeintliche Kriegstreiberei, Massenmigration und die aktuellen Teuerungen verantwortlich machte und ein Aufgeben der EU-Klimaziele forderte, löste diese Haltung heftige Kritik von anderen Parteien aus. SPÖ-Europasprecher Jörg Leichtfried sowie Vertreter von Grünen und NEOS warfen der FPÖ vor, mit Ängsten der Bevölkerung zu spielen und gefährliche, populistische Forderungen zu vertreten, die zentrale europäische Errungenschaften wie den Binnenmarkt und die Reisefreiheit gefährden könnten.

Ängste ernst nehmen
„Krone“-Leser kabinger stört sich an den Reaktionen der anderen Parteien. Er sieht eine gewisse Angst innerhalb der österreichischen Bevölkerung, die von der Politik ernst genommen werden sollte. Stattdessen wirft er den anderen Parteien vor, diese Ängste zu ignorieren oder zu verwässern, anstatt konkrete Lösungsansätze zu bieten.

Leserkommentare

kabinger

Die Unterstellung mit den Ängsten der Menschen zu "spielen" ist das Eingeständnis ,daß "die Menschen" Angst haben!
Kein Mensch sollte also mit Ängsten anderer "spielen",sondern es müssen die Gründe für die Angst beseitigt werden.
Und das versucht z.Z.als einzige Partei die FPÖ!
Die "Angstspieler" sind eindeutig nicht in der FPÖ zu suchen!

Reform notwendig
User Garuda findet die Europäische Union nicht per se schlecht, fände es allerdings wünschenswert, den Einflussbereich der EU zu verkleinern und auf den Wirtschaftsbereich zu beschränken.

Leserkommentare

Garuda

Auch die FPÖ weiss, dass uns ein Austritt schaden würde, aber eine Reform der EU mit Reduzierung auf den Wirtschaftsbereich - wie ursprünglich geplant - nötig ist. Ich brauche keine Regulierungsbehörde, die bis ins Schlafzimmer reicht.

EU-Kritik der FPÖ: reiner Populismus
User Gruebler kritisiert die Aussagen der FPÖ scharf – hat die EU-Mitgliedschaft doch einige Vorteile für die österreichische Bevölkerung mit sich gebracht, welche augenscheinlich gern ignoriert werden.

Leserkommentare

Gruebler

Österreich profitiert viel von der EU. Wir sind ein kleines Land und wirtschaftlich von der EU und ihren Mitgliedsstaaten abhängig. Wir haben 9 Millionen Einwohner, die gesamte EU über 450 Millionen. Unser BIP ist im einstelligen Bereich. Leider wissen viele nicht mehr wie es vor dem EU--Beitritt war. Sonst würden alle umdenken und die Vorzüge der Union wieder besser gewürdigt werden. Die Kritik der FPÖ an der EU ist reiner Populismus.

Gruebler

Der Wegfall der Kontrollen an den Zollgrenzen war ein großer Vorteil, weil bei Grenzüberschreitenden Transporten viele Stunden eingespart wurden und die Zölle-, Abgaben, ärztliche und Tierärztliche Kontrollen usw. wegfielen. Möchten Sie wieder in einem Land leben, das an seinen Grenzen Zäune errichtet und möchten sie bei jeder Ein- und Ausreise im Stau stehen und kontrolliert werden, von den Organen des Ausreise und des Einreisestaates? Ich nicht. Ich habe das aber über 30 Jahre erlebt, das ist das Kriterium.

Weniger Stau beim Grenzübertritt sehen viele als Vorteil der EU-Mitgliedschaft an.

(Bild: Hermann Sobe)

Abstimmen lassen
Zu guter Letzt ein pragmatischer Vorschlag des Users berndlauert: Er fände eine Volksabstimmung angebracht, um die Bevölkerung in die Entscheidungsfindung einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung zu den EU-Kritikpunkten der FPÖ klar zum Ausdruck zu bringen.

Leserkommentare

berndlauert

Volksabstimmung und gut ist!

Was denken Sie über die Debatte? Welche Punkte der aktuellsten EU-Kritik der FPÖ empfanden Sie als angemessen, welche Argumente als übertrieben? Welche Vor- und Nachteile sehen Sie in der EU-Mitgliedschaft? Teilen Sie Ihre Meinung zu diesem Thema mit uns und der Community in den Kommentaren!

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Kommentare

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