Horrorunfall Freitagabend auf Höhe einer ehemaligen ÖBB-Haltestelle in Spielberg (Steiermark): Ein 89-Jähriger war mit seinem Fahrzeug irrtümlich auf den Bahnsteig geraten, die Front ragte auf die Gleise. Ein einfahrender Personenzug rammte den Wagen. Der Lenker, der neben dem Auto stand, wurde verletzt.
Der Unfall passierte kurz vor 19 Uhr. Unklar ist, warum der 89-jährige Steirer auf den Bahnsteig geraten ist. Die Haltestelle ist aufgelassen. Über die Gleise geht eine Überführung. Vielleicht wollte er umdrehen.
Lenker wollte Zug stoppen
Fest steht, dass der Lenker mit seinem Auto nicht mehr vor oder zurück kam. Die Front seines Fahrzeuges ragte von der Bahnsteigkante auf das Gleis. Offenbar, weil sich ein ÖBB-Personenzug näherte, stieg der Steirer aus und versuchte möglicherweise mit Handzeichen den Zug zum Anhalten zu bewegen.
Doch dafür war es zu spät. Der einfahrende Zug rammte den Pkw mit voller Wucht. „Durch den Zusammenstoß wurde der Motorblock rund 30 Meter weit in eine angrenzende Wiese geschleudert“, schildert Feuerwehr-Einsatzleiter Fabian Dorner. Der Lenker hatte am Freitag, dem 13., somit großes Glück. „Wäre er im Auto gewesen, wäre er vermutlich nicht mehr am Leben“, hieß es seitens der Feuerwehr.
Zug-Passagiere im Rüsthaus untergebracht
Während sich ein Teil der Feuerwehrleute um die Bergearbeiten des völlig zerstörten Fahrzeuges kümmerten, wurden von den Kameraden die 24 Zug-Passagiere aus dem Regionalzug evakuiert und zur weiteren Versorgung ins Rüsthaus Spielberg gebracht. Laut Polizei kamen sowohl die Fahrgäste als auch Lokführer aber mit dem Schrecken davon.
Der Unfalllenker wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades durch das Rote Kreuz ins Krankenhaus eingeliefert. Während der Aufräum- und Bergearbeiten war die Strecke für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Die Arbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an.
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