Nach einem glänzenden Wahlkampf hat er bei den Landtagswahlen vor kaum mehr als drei Wochen einen glänzenden Erfolg in der Steiermark gefeiert: Fast 35 Prozent der Wähler gaben der FPÖ mit Mario Kunasek ihre Stimme. Der Glanz setzte sich seither fort: Im Gegensatz zum Bund buhlten die „Bräute“ ÖVP und SPÖ um die Gunst des „Prinzen“.
Kunasek entschied sich für die ÖVP mit dem bisherigen Landeshauptmann Drexler an der Spitze. Der ging am Montag zwar verloren, aber das Regierungsprogramm steht – geschrieben mit tiefblauer Tinte.
Kunasek gelang in den Verhandlungen, die wesentlichsten FPÖ-Forderungen durchzusetzen. Am Mittwoch wird er vom steirischen Landtag gewählt, am Donnerstag folgt der glanzvolle Höhepunkt, wenn er in der Hofburg angelobt wird – vom (Ex-Grünen) Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, der es, gelinde gesagt, mit den Blauen sonst nicht so hat. Wie wir wissen, hat er es verweigert, Nationalrats-Wahlsieger Herbert Kickl mit der Bundesregierungsbildung zu beauftragen.
Wie wird er dem ersten blauen Landeshauptmann der Steiermark gegenübertreten? Darauf darf man gespannt sein – auch wenn Kunasek sich im Auftreten so diametral von Herbert Kickl unterscheidet. Er unterscheidet sich von Kickl auch im Erfolg: Denn dem Steirer gelang, was Kickl nicht gelingt: Er findet Partner, er wird an die Regierungsspitze gewählt und darf ab nun beweisen, dass er auch in verantwortlicher Position glänzt.
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