Neue Rekorddauer

Verhandlungen am 97. Tag nach der Wahl geplatzt

Innenpolitik
04.01.2025 21:46

Am Samstag sind die Koalitionsverhandlungen am 97. Tag nach der Nationalratswahl endgültig gescheitert. Vor fünf Jahren dauerte die Regierungsbildung 100 Tage, bereits am 94. Tag wurde aber bereits eine Einigung auf den Koalitionspakt verkündet.

Die Chancen stehen derzeit gut, dass die bisherige Rekorddauer von der Wahl bis zur Bildung einer neuen Regierung überboten wird. Diese lag bei 129 Tagen – nach der Wahl am 18. November 1962 stand erst am 27. März 1963 eine ÖVP-SPÖ-Regierung. Die durchschnittliche Dauer betrug bisher 62,4 Tage bis zur Angelobung.

Weitere lange Verhandlungen gab es zwischen Oktober 1999 und Februar 2000 (124 Tage, FPÖ-ÖVP), Oktober 2006 und Jänner 2007 (102 Tage, SPÖ-ÖVP) sowie September 2019 und Jänner 2020 (100 Tage, ÖVP-Grüne). Zwischen 1999 und 2000 waren zuvor auch die Gespräche zwischen ÖVP und SPÖ gescheitert, nach exakt 100 Tagen. Dann wurde die FPÖ ins Boot geholt.

Wer am kürzesten verhandelte
Die kürzesten Verhandlungen dauerten bisher 23 Tage – 1975 begann eine Alleinregierung der SPÖ unter Kanzler Bruno Kreisky. 1945 wurden die Gespräche zwischen ÖVP, SPÖ und KPÖ nach 25 Tagen abgeschlossen.

Bei der vorangegangenen Wahl 2019 wurde ebenfalls am 29. September gewählt, am 1. Jänner 2020 wurden die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Sechs Tage später wurden die neue Regierung angelobt. Der damalige ÖVP-Chef Sebastian Kurz erhielt als damaliger Wahlsieger den Regierungsbildungsauftrag schon nach acht Tagen. Bei dem Zweitplatzierten Nehammer dauerte es diesmal 23 Tage.

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