Gemeinde-Ausblick

Pinzgauer sparen, aber nicht bei der Infrastruktur

Der Ritzensee in Saalfelden

(Bild: Roland Hölzl)

Teil eins des Jahresausblicks aus den Gemeinden im Bezirk Zell am See: Wichtige Projekte in Sachen Kanal, Wasser und Straßen werden gemacht, auch wenn es in den Gemeindekassen mau aussieht. Das zeigt: Trotz der schwierigen Finanzlage werden die Hausaufgaben erfüllt.

Saalfelden
Ein großer Teil des Zehn-Millionen-Euro-Budgets wird in den Rückkauf der Königsgründe fließen, berichtet Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ). Sonst stehen noch Projekte wie eine neue Trainingsanlage an. Einiges wird auch saniert.

Maria Alm
„Heuer wird der Umbau des Recyclinghofs geplant – und, sofern alles gut geht, nächstes Jahr gebaut,“ erzählt Bürgermeister Rudolf Müllner (WPM). Zudem werden alle Hausaufgaben in puncto Kanal, Wasser und Straßen erledigt.

Niedernsill
Die Feuerwehrzeugstätte wird erweitert. „Wir haben eine sehr aktive Jugendfeuerwehr, sodass wir mehr Platz brauchen“, informiert Ortschef Günther Brennsteiner (ÖVP) über Vorhaben. Ein Anbau mit Unterkellerung ist geplant.

Neukirchen am Großvenediger
„Wir müssen uns bei den Investitionen einschränken“, so der Ausblick von Bürgermeister Andreas Schweinberger (ÖVP). Geplant ist die Erweiterung des Sportheims. Ansonsten gilt in Neukirchen: „Auf die Bremse steigen!“

Lofer
Eine Wasserleitung muss erneuert und einige Straßen saniert werden, erzählt Ortschef Norbert Meindl (ÖVP) über seine heurigen Aufgaben. Die Jungen dürfen sich freuen: Ein neuer Skater-Park soll bald Realität werden.

Eine rustikale Almhütte in Bruck an der Großglocknerstraße.

(Bild: Grinzinger Uwe/(c) Uwe Grinzinger, www.agentur-bergwerk.at)

Piesendorf
„Neue Projekte machen wir 2025 nicht“, informiert Bürgermeister Bernhard Auernigg (ÖVP). Der Neubau des Kindergartens ist bereits heuer im Frühjahr angelaufen und geht weiter. Die Gesamtkosten betragen 4 Millionen Euro.

Wald im Pinzgau
„Wir sparen und investieren auch“, so Bürgermeister Michael Obermoser (ÖVP). Zu den größten Herausforderungen zählen der Muren- und Hochwasserschutz sowie auch die laufenden Erneuerungen von Wasser und Kanalleitungen.

Uttendorf
Auch in Uttendorf ist sparen angesagt: Rücklagen werden für 2025 aufgelöst. „Normale Erhaltungsarbeiten sind zu erledigen“, so Ortschef Hannes Lerchbaumer (SPÖ). Der Hochwasserschutz beim Dorfbach wird 2025 finalisiert.

Maishofen
Nach der Fertigstellung des Gemeindezentrums werde es eher ruhiger, verrät Ortschef Stefan Aglassinger (ÖVP): „Das neue Sportzentrum werden wir planen.“ 2026 soll gebaut werden. Bereits fix: ein neues Fahrzeug für den Bauhof.

Fusch an der Großglocknerstraße
Seit Jahren wird im Ort die Infrastruktur erneuert. Und heuer ist der Turnsaal dran – für Schüler und Einheimische: „Trotz der angespannten Finanzen investieren wir rund eine Mio. Euro“, berichtet Hannes Schernthaner (ÖVP).

Lamprechtshöhle in St. Martin bei Lofer

(Bild: Alpenverein Sektion Passau)

Lend
„Heuer sind wir etwas zurückhaltender mit Projekten“, sagt Bürgermeisterin Michaela Höfelsauer (SPÖ) mit Blick auf die Finanzen. Man werde sich auf laufende Projekte, wie Gestaltung der neuen Ortseinfahrten, konzentrieren.

Leogang
Heuer stünden keine großartigen Projekte an, informiert Josef Grießner (VP): Ein Grundstück wurde für den Neubau des Bauhofs samt Feuerwehr erworben. Planungen werden heuer beginnen. Sonst werde man das Budget konsolidieren.

St. Martin bei Lofer
Der Dorfplatz werde zurzeit neu gestaltet, betont Bürgermeister Michael Lackner (ÖVP) und hebt die Bürgerbeteiligung hervor. „Dabei wird ein Fußgänger-Konzept erarbeitet.“ Zudem wird heuer noch eine neue Wohnstraße errichtet.

Saalbach-Hinterglemm
„Wir sind zurzeit voll mit der Ski-Weltmeisterschaft gefordert. Das braucht unsere ganze Energie“, berichtet Alois Hasenauer (ÖVP) aus dem Glemmtal. Sonst stehen heuer wieder die üblichen Hausaufgaben an – Stichwort Infrastruktur.